Den zukünftigen Talenten der Branche eine Plattform für ihre Wünsche und Visionen für die Zukunft der Veranstaltungswirtschaft geben. Das war das Ziel des ersten Future Talents Day powered by Prolight + Sound am 24. November im Frankfurter House of Creativity and Innovation (HOCI). Eingeladen und organisiert von den sechs Verbänden des Forum Veranstaltungswirtschaft, kamen so über 50 Auszubildende, Studierende und Praktikant:innen der Branche zusammen und vernetzten sich untereinander sowie mit rund 20 Unternehmen aus der Veranstaltungswirtschaft. Fortgesetzt wird das erfolgreiche Format am 28. April im Rahmen der Prolight + Sound 2023 in Frankfurt am Main.
Die Verbände des Forum Veranstaltungswirtschaft blicken auf einen erfolgreichen Auftakt des Future Talents Day powered by Prolight + Sound zurück. Am 24. November folgten über 50 Studierende, Auszubildende und Praktikant:innen aus den verschiedenen Sparten und Bereichen des Wirtschaftszweigs der Einladung der Branchenallianz ins House of Creativity and Innovation in Frankfurt am Main. Vertreten waren u.a die Studiengänge Eventmanagement und Veranstaltungstechnik und Ausbildungsberufe der Veranstaltungstechnik und Veranstaltungskaufleute mit Arbeitgeber:innen aus dem Live Entertainment, Messebetrieb, Veranstaltungslocations, Eventdienstleiter:innen und Hersteller:innen.
Nachdem die Future Talents am Vormittag spielerisch gemeinsame Blicke auf die Branche sowie deren zukünftige Entwicklung warfen, stand der Nachmittag unter dem Motto „Miteinander, statt übereinander sprechen“. Dazu beteiligten sich rund 20 Unternehmen und Organisationen aus der Veranstaltungswirtschaft an dem gemeinsamen Netzwerkformat und diskutierten mit den Future Talents Zukunftsfragen wie beispielsweise, was ein Unternehmen für die Talente von morgen attraktiv macht sowie die gegenseitigen Bedürfnisse im Arbeitsalltag. Ein zentrales Ergebnis des Tages war, dass sich die jungen Talente der Branche von Arbeitgeber:innen wünschen, zukünftig stärker auf die individuellen Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter:innen einzugehen und mehr Wertschätzung der geleisteten Arbeit, aber auch dem Privatleben entgegen zu bringen. Die Future Talents sind durchaus fasziniert von dem dynamischen Arbeitsalltag und dem hohen Arbeitseinsatz, wünschen sich im Gegenzug aber die entsprechende Wertschätzung. Auch aktuelle Studien belegen, dass die Generation Z in ihrem Berufsleben einen hohen Wert auf Themen wie beispielsweise soziale Absicherung und faire Vergütung, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie ausreichende Flexibilität zur persönlichen Entfaltung legt. Wie sich diese Anforderungen konkret im Arbeitsalltag umsetzen lassen, diskutierten die Teilnehmer:innen kreativ. Auch das Thema der Beschäftigung von Frauen in technischen Tätigkeitsfeldern in dem noch stark männlich geprägten Branchenzweig sorgte für angeregte Diskussionen.
Im Panel „Gesichter der Branche“ stellten sechs Vertreter:innen aus den verschiedenen Sparten der Veranstaltungswirtschaft zudem ihre individuellen Karrierewege vor: Benedikt Füssel (m:con – mannheim:congress GmbH), Florian Becht (Plan + Stage BtU GmbH), Klaus Bossert (Clubs am Main e.V.), Marcus Pohl (isdv e.V.), Mira Wölfel (Prolight + Sound/Messe Frankfurt GmbH) sowie Wiebke Schumacher (Morgenwelt GmbH & Green Events Hamburg) zeigten so auf, dass die Wege in der Eventbranche vielfältig sind. Sie beantworteten die Fragen der Future Talents zu Aufstiegsmöglichkeiten, Nachhaltigkeit, Selbstständigkeit, Familienfreundlichkeit sowie der Rolle der Kultur- und Kreativwirtschaft in der Gesellschaft.
„Eine Branche ist immer nur so stark, wie die Menschen, die in ihr arbeiten“, sagt Linda Residovic, Geschäftsführerin des VPLT – Der Verband für Medien- und Veranstaltungstechnik. „Aber diese Menschen haben je nach Alter oder Werdegang unterschiedliche Sichtweisen. Je besser sich deshalb junge Talente und Arbeitgeber:innen verstehen und ihre jeweiligen Bedürfnisse kennen, desto leichter gelingt es, Fach- und Arbeitskräfte passend auszubilden und in den Unternehmen zu halten. Für einen solchen intensiven Austausch auf Augenhöhe bieten Events die ideale Plattform. Deshalb freuen wir uns, dass wir mit dem ersten Future Talents Day beigetragen haben, um diese Talente für unsere Branche zu begeistern. Das können wir mit diesem Format auf der kommenden Prolight + Sound ausbauen.“
„Die Herausforderungen in der aktuellen Zeit sind enorm – aber die Branche geht sie aktiv an und ist bereit, die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft zu stellen. Das gelingt nur gemeinsam und im Dialog mit den Profis von morgen. Dafür hat der Future Talents Day im House of Creativity eine wichtige Wegmarke gesetzt. Entscheidend ist, das Engagement für mehr direkten Austausch, für mehr direktes Netzwerken zwischen Nachwuchskräften und Unternehmen, konsequent voranzutreiben. Wir freuen uns, dass der Future Talents Day bereits im April in eine neue Runde geht, wenn die internationale Entertainment-Technology-Industrie sich in Frankfurt zur Prolight + Sound trifft“, sagt Mira Wölfel, Director Prolight + Sound.
Unterstützt wurde der Future Talents Day durch die Messe Frankfurt als Hauptsponsor sowie Mitgliedsunternehmen der Verbände des Forum Veranstaltungswirtschaft: Adam Hall Group, AMBION GmbH, a.s.s. concerts & promotion, Aventem GmbH Audiovisuelle Dienstleistungen, Batschkapp Konzert- & Promotion GmbH, darmstadtium Wissenschafts- und Kongresszentrum, die myticket Jahrhunderthalle Frankfurt, m:con – mannheim:congress GmbH, das Meliá Frankfurt City, Neumann&Müller Veranstaltungstechnik, PCS Professional Conference Systems GmbH und die Stadthalle Reutlingen.
Forum Veranstaltungswirtschaft
Das Forum Veranstaltungswirtschaft ist die Allianz sechs maßgeblicher Verbände des Wirtschaftsbereichs: der BDKV (Bundesverband der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft e.V.), der EVVC (Europäischer Verband der Veranstaltungs-Centren e.V.), der FAMA (Fachverband Messen und Ausstellungen e.V.), der ISDV (Interessengemeinschaft der selbständigen Dienstleisterinnen und Dienstleister in der Veranstaltungswirtschaft e.V.),
der LIVEKOMM (Verband der Musikspielstätten in Deutschland e.V.) und der VPLT (Der Verband für Medien- und Veranstaltungstechnik e.V.). Ziel der Allianz ist es, Netzwerke, Kompetenzen und Ressourcen zu bündeln, um damit und durch einen gemeinsamen Auftritt bei der politischen Lobbyarbeit noch schlagkräftiger zu sein. Der Zusammenschluss der wesentlichen Sektoren der Veranstaltungswirtschaft versteht sich ausdrücklich nicht als Dachverband. Jeder Partner vertritt die spezifischen Interessen seiner Mitglieder auch weiterhin unmittelbar. Die Schnittmengen der politischen Erwartungen der diversen Sektoren, wie der Kultur-, Messe-, Kongress- und Tagungsveranstaltern, Veranstaltungsstätten, Veranstaltungsdienstleister sowie Hersteller und Händler von Event- Technik, sind jedoch groß und alle Teilbranchen sind eng miteinander verzahnt. Daher wird durch den Schulterschluss der Verbände die Wahrnehmung des Wirtschaftszweigs durch Politik und Öffentlichkeit erheblich erhöht.