Der Stiftungsratsvorsitzende der Stiftung Oper in Berlin, Dr. Thomas Flierl, teilte nach der außerordentlichen Stiftungsratssitzung am 15. November 2006 mit:

Der Generaldirektor der Stiftung Oper in Berlin Michael Schindhelm hat seine vom 10. November 2006 datierte außerordentliche Kündigung in der Sitzung zurückgezogen. Mit ihm wurde folgender Aufhebungsvertrag vereinbart:

1. Das Vertragsverhältnis endet zum 01.04.2007. Darüber hinausgehende gegenseitige Leistungsansprüche werden ausgeschlossen.
2. Herr Schindhelm wird sich vorrangig der konzeptionellen Arbeit zur Fortentwicklung der Stiftung Oper in Berlin und der Einarbeitung seines Stellvertreters in die Aufgabe des Generaldirektors widmen.
3. Eine Beendigung des Vertragsverhältnisses vor dem o.g. Termin ist ohne Fortzahlung der Bezüge im gegenseitigen einvernehmen möglich.

Der Stiftungsrat nimmt zur Kenntnis, dass der Berliner Senat keine Veränderung des Zielbudgets für die Opernstiftung sowie keinen Landesanteil für die Sanierung der Staatsoper in Aussicht stellt.
Vor diesem Hintergrund unterstützt der Stiftungsrat die Bemühungen des Regierenden Bürgermeisters, die Bundesregierung für die Übernahme der alleinigen Trägerschaft der Staatsoper zu gewinnen.
Der Stiftungsrat weist gleichzeitig daraufhin, dass die Sanierung der Staatsoper keinen weiteren Aufschub duldet.

Vor dem Hintergrund des unveränderlichen Zielbudgets der Stiftung Oper in Berlin sieht der Stiftungsrat die Notwendigkeit zu Eingriffen in die bestehende Strukturen der Opernbetriebe. Der Stiftungsrat hat hierzu mehrere ernsthafte Alternativen erörtert, insbesondere auch die konstruktive Variante des von Michael Schindhelm vorgeschlagenen semi-stagione-Betriebes an der Deutschen Oper. Der Stiftungsrat hat Michael Schindhelm gebeten, das Papier konzeptionell weiter zu vertiefen.

Auf der nächsten ordentlichen Sitzung des Stiftungsrates am 29. November 2006 werden sich der Stiftungsrat und der Vorstand der detaillierten Erörterung des Schindhelm-Konzeptes sowie möglicher Alternativen widmen.

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