Nach drei Wettbewerbsrunden stehen die Finalisten des diesjährigen TONALi-Wettbewerbs fest. Von zwölf CellistInnen konnten sich Manuel Lipstein (Jahrgang 2001), Bryan Cheng (Jahrgang 1997) und Sebastian Fritsch (Jahrgang 1996) vor einer internationalen Fachjury für das Finale qualifizieren. Die Jury unter der Vorsitz von Tanja Tetzlaff bestand aus Maximilian Hornung, Jens Peter Maintz, Niklas Eppinger, Sebastian Klinger, Sabine Frank, Harald Eggebrecht, und als Junior Juror, der von Jugend musiziert gestellt wird, Jakob Christoph Kuchenbuch.

Die drei Finalisten setzen sich in zwei Vorrunden durch: Die Kategorien waren Interpretation (Vorrunde A) und Kammermusik (Vorrunde C).

Der Gewinner wird im Wettbewerbsfinale am 30. Juni um 19 Uhr im großen Saal der Elbphilharmonie mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen unter Leitung von Joshua Weilerstein ermittelt. Manuel Lipstein und Bryan Cheng spielen Pjotr Iljitsch Tschaikowskis Variationen über ein Rokoko-Thema op. 33 und Sebastian Fritsch wird Robert Schumanns Cellokonzert a-Moll op. 129 interpretieren. Die abschließende Juryabstimmung ist öffentlich.

Das Finale des TONALi18 Cellowettbewerbes wird live auf NDR Kultur übertragen, Moderatoren im Saal sind NDR Kultur Redakteurin Anna Novak sowie der Slam-Poet Timo Brunke, der seine Moderation in Slam Sprache machen wird.

An die drei Finalisten gehen von der Oscar und Vera Ritter-Stiftung bereitgestellte Preisgelder in Höhe von insgesamt 18.000 Euro: Der 1. Preis ist mit 10.000 Euro dotiert, der 2. Preis mit 5.000 Euro, der 3. Preis mit 3.000 Euro. Hinzu kommt der mit 3.000 Euro dotierte Publikumspreis, über den per SMS-Voting im Finale abgestimmt wird. Zahlreiche Sonderpreise werden am Samstagabend vergeben, darunter der Sonderpreis "Paolo Castello“: An eine/n der 12 WettbewerbsteilnehmerInnen wird ein Cello von 1780 des namhaften italienischen Geigenbauers Paolo Castello für die Dauer von maximal drei Jahren durch einen Hamburger Förderer verliehen. Das Leihcello verpflichtet die/den SpielerIn, sich während der Leihdauer – und gemäß dem TONALi-Grundsatz – als musikalische Elite sozial zu engagieren, junge Hörer für klassische Musik zu interessieren. Ein weiterer Sonderpreis wird vom Schleswig-Holsteinischen Sinfonieorchester gestiftet: Der Sonderpreis "David Geringas“ bringt einen TONALi-Preisträger gemeinsam mit dem Starcellisten und Dirigenten David Geringas im November 2018 im Rahmen der Konzertreihe "Klassik im Herbst“ des Schleswig-Holsteinische Sinfonieorchester auf die Bühne. Die Musikerwahl erfolgt persönlich durch David Geringas im TONALi-Finale am Samstag.

Bereits vergeben wurde heute Abend der mit 1.000 Euro dotierte Mieczysław-Weinberg-Preis von peermusic classic, der an Joel Blido (Jahrgang 1998) ging. Ebenfalls schon ausgezeichnet wurde Sebastian Fritsch mit dem saltarello-Sonderpreis. Dieser Sonderpreis wird vom Verein "Freunde des Sendesaales“ in Bremen vergeben und beinhaltet einen Auftritt in der Konzertreihe "saltarello – Ausnahmetalente im Sendesaal“. Der professionelle Mitschnitt des Konzerts (Audio und Video) wird den Musikern für Promotionzwecke zur Verfügung gestellt.

Fotos der drei Finalisten sowie ihre musikalischen Werdegänge unter www.tonali.de/wettbewerbe/spielen18/teilnehmer/

Über TONALi: Das mit diversen Preisen ausgezeichnete Kulturprojekt TONALi ist Musikwettbewerb, Akademie, Festival und hochklassige Nachwuchsförderung. TONALi ist ein komplexes Förderprogramm unter dem Motto "Jung für Jung“. TONALi versteht sich als "Publikumsmacher“: junge Musiker schulen, binden und interessieren bereits in diversen Ländern außerhalb Deutschlands (Schweiz, Italien, Griechenland, Zypern, Georgien, Weissrussland, Neuseeland, Russland, USA, China) jährlich rund 60.000 Kinder und Jugendliche für klassische Musik. Ehrenpräsident ist Christoph Eschenbach. Hauptförderer von TONALi sind die Oscar und Vera Ritter-Stiftung, Hans-Kauffmann-Stiftung, Hubertus Wald-Stiftung, Claussen Simon-Stiftung, Körber-Stiftung, NORDMETALL-Stiftung, ZEIT Stiftung, Karin Stilke-Stiftung und Freunde von TONALi e.V. Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Absätze