Mit dem Abschlusskonzert in der Konzertkirche Neubrandenburg geht am Samstag der diesjährige Festspielsommer der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern zu Ende. Insgesamt besuchten vom 17. Juni bis zum 17. September rund 80.000 Besucher die 133 Konzerte an 74 Orten, womit das Festival in seinem 27. Jahr einen erneuten Besucherrekord verzeichnet. Es kamen 5.000 Besucher mehr als im Festspielsommer 2015, der 124 Konzerte umfasste. Die Platzauslastung lag in diesem Jahr bei 90 Prozent, 80 der 133 Veranstaltungen waren ausverkauft.
Intendant Dr. Markus Fein: "Zu den Höhepunkten gehörten die großen Feste wie die ‚Weltstars in Redefin‘ mit Sol Gabetta und Hélène Grimaud und die Open Airs mit Spitzenkünstlern wie Ben Becker und Nigel Kennedy ebenso wie die hochkarätig besetzten Kammerkonzerte. Darüber hinaus fanden besonders unsere mehrtägigen ‚Festivals im Festival‘ großen Anklang.“ Auf Schloss Ulrichshusen feierten die Festspiele u. a. das Klavierfestival "360° Klavier“ mit Igor Levit und ein Fest zu Ehren von Lord Yehudi Menuhin mit Daniel Hope. Auf Schloss Bothmer kamen beim Kammermusikfest der Jungen Elite Talente aus aller Welt zusammen, und die Akademie für Alte Musik Berlin war beim "Pavillon Barock“ in Schwerin, Güstrow und Ludwigslust zu erleben.
"Wir freuen uns sehr über den anhaltenden Besucherzuspruch und das Vertrauen des Publikums, das mit uns begeistert neue Wege geht. Auch beim Genregrenzen sprengenden ‚Jahrmarkt der Sensationen‘ waren die Vorstellungen bis auf den letzten Platz besetzt“, so Fein weiter. Als Preisträgerin in Residence spielte die 30-jährige norwegische Geigerin Vilde Frang 17 Konzerte als Solistin u. a. mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester sowie als Kammermusikerin mit Sol Gabetta, Festspielpreisträgern und musikalischen Weggefährten. Dr. Markus Fein: "Vilde Frang hat sich in die Herzen des Publikums gespielt als eine Künstlerin, die nicht nur auf allerhöchstem Niveau musiziert, sondern auch mit ihrem ganzen Wesen in der Musik aufzugehen scheint und dabei mit jeder Note sehr persönliche und starke Aussagen transportiert.“ Das Abschlusskonzert am Samstag, den 17. September um 16:00 Uhr in der Konzertkirche Neubrandenburg gestaltet die NDR Radiophilharmonie unter Leitung von Karl-Heinz Steffens mit Festspielpreisträger Daniel Müller-Schott, der das Cellokonzert von Edward Elgar spielt. Außerdem steht die Sinfonie Nr. 8 von Antonín Dvořák auf dem Programm. Für das Konzert gibt es noch Restkarten an der Abendkasse, die um 15:00 Uhr öffnet.