Am Sonntag, den 21. September um 16:00 Uhr beschließen die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern mit der NDR Radiophilharmonie und dem Geiger Frank Peter Zimmermann unter Dima Slobodeniouk in der Konzertkirche Neubrandenburg ihre Sommersaison. Mit rund 73.000 Besuchern vom 20. Juni bis zum 21. September verzeichnet das Festival, das im nächsten Jahr sein 25-jähriges Jubiläum feiert, einen Besucherrekord in seiner Geschichte. Von den insgesamt 127 Veranstaltungen waren 104 ausverkauft, die Platzauslastung lag bei 92 Prozent. Und auch die in diesem Jahr ausgeweiteten Begleitprogramme wie Hörexperimente, Führungen und Künstlergespräche waren sehr nachgefragt.
Intendant Dr. Markus Fein: „Die Offenheit und Begeisterung, mit der die Besucher auch unsere neuen Formate angenommen haben, freut mich sehr und bestätigt uns in unseren Planungen für die nächsten Jahre. Mein Dank gilt allen, die dieses Festival tragen: den Sponsoren und Förderern, dem Publikum und unseren großartigen Musikern. Unserem Preisträger in Residence Igor Levit danke ich für eine außergewöhnliche Residenz, die nicht nur von seiner künstlerischen Brillanz, sondern auch von großer Intensität und Dichte geprägt war.“
Die 21 Konzerte mit dem Preisträger in Residence Igor Levit waren alle ausverkauft. Der 27-jährige Pianist, der 2004 bereits in der Nachwuchsreihe „Junge Elite“ auftrat, präsentierte u. a. sein Debüt mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin unter Tugan Sokhiev, spielte beim Benefizkonzert des Bundespräsidenten, gab Klavier-Rezitale und Duo-Abende, z. B. mit Albrecht Mayer, Tabea Zimmermann und Julia Fischer, und gestaltete Kammermusik-Projekte mit anderen Preisträgern und musikalischen Weggefährten. „Meine Residenz bei den diesjährigen Festspielen Mecklenburg-Vorpommern war ungeheuer intensiv, erkenntnisreich, inspirierend und voller bereichernder Begegnungen. Im Grunde genommen die beste Mischung, die man sich nur wünschen kann! Ich bin sehr, sehr glücklich und werde diesen Sommer immer in wunderbarster Erinnerung behalten!“, so Igor Levit.
Positive Resonanz auf Begleitprogramme und neue Formate
In seiner ersten Saison als Intendant der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern initiierte Dr. Markus Fein neue Reihen, um dem Publikum ungewöhnliche Hörerfahrungen und neue Perspektiven zu ermöglichen und die persönlichen Begegnungen noch zu stärken. 17 Konzerte wurden durch umfangreiche Begleitprogramme flankiert, die sich größter Beliebtheit erfreuten. Beim ausverkauften Streichquartettfestival „360° Streichquartett“ u. a. mit dem Artemis Quartett und dem Belcea Quartet buchte ein Großteil der Besucher das gesamte 3-Tages-Programm in Ulrichshusen. Insgesamt nahmen mehr als drei Viertel der Gäste die Möglichkeit wahr, vor und nach den Konzerten in Hörexperimenten, Podiumsdiskussionen und musikalischen Spaziergängen mehr über diese Gattung zu erfahren. Bis auf den letzten Platz besetzt war das Hörexperiment im Rahmen des „Pavillon Wiener Klassik“, bei dem das Publikum Beethovens 5. Sinfonie inmitten des Orchesters sitzend und durch die Stimmgruppen wechselnd erleben konnte. Auch die sieben Veranstaltungen der neuen Reihe „Landpartie Junge Elite“, bei der die Besucher durch Führungen die Spielstätte und in Künstlergesprächen die jungen Musiker näher kennenlernen konnten, waren sehr nachgefragt. Großen Erfolg feierte das musikalische Wandertheater „Jahrmarkt der Sensationen“, das durch das Land zog und an acht Stationen Halt machte. Die zehn Vorstellungen mit Musik, Pantomime, Akrobatik und Jahrmarktzauber besuchten rund 4.300 Menschen. Eine erfolgreiche Premiere feierte auch das erste große Kinder- und Familienfest mit dem „Sendung mit der Maus“-Moderator Christoph Biemann und jungen Musikern aus dem ganzen Land im Schlosspark Hasenwinkel, das mehr als 2.300 Kinder, Jugendliche und Erwachsene anzog.
Besuchermagneten: Open Airs und Berliner Philharmoniker
Zu den großen Besuchermagneten mit jeweils mehreren tausend Besuchern gehörten außerdem das Open Air „Spanische Nacht“ u. a. mit Gitarrenstar Milo im Park von Schloss Bothmer in Klütz, das Debüt der Berliner Philharmoniker unter der Leitung von Gustavo Dudamel bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern auf dem Landgestüt Redefin und das „Kleine Fest im großen Park“ in Ludwigslust, das in diesem Jahr mit insgesamt 18.000 Besuchern an beiden Abenden komplett ausgebucht war.
Unterstützer
Ermöglicht wird das Programm der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern durch zahlreiche Unterstützer wie die Sparkassen-Finanzgruppe Mecklenburg-Vorpommern als Partner, die Hauptsponsoren AIDA Cruises, Mercedes-Benz, arcona Hotels&Resorts, die WEMAG AG sowie die NORDMETALL-Stiftung und die Körber-Stiftung, zahlreiche regionale und überregionale Konzertsponsoren und den NDR, der darüber hinaus neben der Ostsee-Zeitung, dem Nordkurier und der Schweriner Volkszeitung Medienpartner ist. Öffentliche Geldgeber sind das Land Mecklenburg-Vorpommern sowie Landkreise, Städte und Kommunen. Außerdem wird das Festival von mehr als 200 Zustiftern für die Festspiele-MV-Stiftung sowie von einem Verein aus mehr als 1.400 „Festspielfreunden“ unterstützt.
Ausblick
Vom 20. Juni bis 19. September 2015 feiern die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern ihr 25-jähriges Bestehen. Beim großen Gala-Konzert in Ulrichshusen wird Christoph Eschenbach ein Orchester aus Festspielpreisträgern – u. a. Daniel Müller-Schott, Matthias Schorn, Alexej Gerassimez und Nils Mönkemeyer – und musikalischen Wegbegleitern leiten. Preisträger in Residence ist 2015 erstmalig ein Ensemble, nämlich das französische Streichquartett Quatuor Ebène, das 2005 den NORDMETALL-Ensemblepreis gewann und seitdem regelmäßig zu Gast ist. Der Vorverkauf für die Sommersaison 2015 beginnt am 26. November 2014. Bereits jetzt läuft der Vorverkauf für die Adventskonzerte in Ulrichshusen und Stolpe u. a. mit Fritzi Haberlandt, Matthias Schorn, dem Klavierduo Jussen und dem Vogler Quartett an den ersten drei Adventswochenenden, die Neujahrskonzerte mit Daniel Hope und Sebastian Knauer in Ulrichshusen (10./11.01.) sowie den Festspielfrühling Rügen 2015 mit dem Fauré Quartett und seinen Gästen (13. bis 22. März 2015).
Absätze
Quelle
http://www.festspiele-mv.de