Wieder einmal bezieht sich das Festival speGTRa in seinem Programm auf die Wiege der Saiteninstrumente im Mittelmeerraum und spannt dieses Jahr einen großen Bogen von Istanbul nach Barcelona, von Anatolien nach Katalonien. Mit dem AACHEN SÁZ FORUM (Sáz – altorientalische Langhalslaute) werden in einem dreitägigen "Festival im Festival“ die Musiktraditionen des Ostens beleuchtet und unmittelbar erlebbar gemacht.

Der in Berlin lebende Sáz-Virtuose und Komponist Taner Akyol und die Ikone der türkischen Bağlama-Musik, Erdal Erzincan aus Istanbul begegnen in Workshops und Konzerten Schülern der Musikschulen Aachen, Duisburg, Heinsberg und Mönchengladbach, den Turkish Classics und vielen weiteren Teilnehmern.

Aus Katalonien, einem Schmelztiegel vielfältiger Kulturen, präsentieren der Ausnahmegitarrist Pablo Márquez und Studenten der Musikhochschule Köln, Standort Aachen, klassische Gitarrenmusik im spanischen Nationalstil.

Feliu Gasull aus Barcelona, der künstlerische Pate des diesjährigen Festivals, verkörpert in seinem Schaffen eine reichhaltige Vielfalt. Volksnah, flamencoid, klassisch/romantisch und avantgardistisch – von solistischer Gitarrenmusik bis hin zu sinfonischen Werken spannt er einen beeindruckenden Bogen. Auch in der Person und dem Programm der Sängerin Mor Karbasi  findet sich eine Mischung der Kulturen.

speGTRa steht für Brückenschläge: Regionale Instrumentalisten und Chöre wie acCanto, Aachener Kammerchor und Carmina Mundi interpretieren die Musik Feliu Gasulls und können ihm selbst auf besondere Art begegnen.

Das Gitarrenensemble CHORDOPHON X überrascht mit musikalischen Raritäten und Uraufführungen und begrüßt im großen Abschlusskonzert den Aachener Kammerchor, das Grenzland-Zupforchester, ein weiteres Baglama Projektensemble und als Solisten u.a. Assumpta Mateu und Adam Rafferty.

Das Festival speGTRA wird über das Projekt "Brückenklang“ aus Mitteln des Ministeriums für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW und die Stadt Aachen gefördert.

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