Zur dritten Ausgabe des Festivals "Pop-Kultur“, kuratiert von Martin Hossbach und Christian Morin, kamen 10.000 Besucher*innen auf das Gelände der Kulturbrauerei sowie in das nahe gelegene Prater-Theater. Mehr als 100 Programmpunkte rund um Live-Konzerte, DJ-Sets, Talks, Filme, Lesungen und Ausstellungen fanden vom 23. bis 25. August unter der Leitung von Katja Lucker, Geschäftsführerin des Musicboard Berlin, statt.

"Dank der zusätzlichen Förderung der Beauftragten des Bundes für Kultur und Medien (BKM), die auch perspektivisch neue Möglichkeiten in der Zusammenarbeit mit Künstlerinnen und Künstlern bietet, konnte sich das Festival merkbar weiterentwickeln”, so Martin Hossbach. Premiere feierten beispielsweise die "Pop-Kultur: Commissioned Works“, konzipiert als Experimentierfeld und Erweiterung von Produktions-, Arbeits- und Aufführungspraktiken.

Gender-Quoten, Gott, Religion, Krautrock, sowie Sinn und Unsinn des "Pop-Kultur“ Festivals waren u.a. Themen der Talk-Formate – ein angeregtes Ringen um den Erkenntnisgewinn, um neue Perspektiven und Ideen. Für die diesjährige Ausgabe von "Pop-Kultur“ wurden so viele aufregende internationale und nationale Künstler*innen eingeladen wie noch nie. 40% der beteiligten Künstler*innen, wie beispielsweise Romano, Gudrun Gut oder Balbina, leben und arbeiten in Berlin. 

Als Dozent*innen vertreten waren dieses Jahr im "Pop-Kultur Nachwuchs“ u.a. Jochen Arbeit (Einstürzende Neubauten), Black Cracker, Circuit des Yeux, Christof Ellinghaus (City Slang), Amanda Petrusich (Journalistin New Yorker, NYT) und viele mehr. Für die 250 Plätze des "Pop-Kultur Nachwuchs“ Workshop-Programms bewarben sich dieses Jahr 837 junge Menschen aus mehr als 50 Ländern. Eine Steigerung um rund 60%. Über das Goethe Institut reisten bereits eine Woche vor Festivalbeginn 10 junge Talente aus Pakistan, Süd-Afrika, Taiwan, Ägypten und anderen Ländern an, um u.a. Kurz-Praktika bei Berliner Firmen wie Spex, Stil vor Talent oder SAVVY Contemporary e.V. zu absolvieren. Auf den Soda-Terrassen konnten sie sich zudem mit der professionellen Musik- und Kulturszene der Stadt sowie internationalen Gästen austauschen.