Auf einer Pressekonferenz in der schleswig-holsteinischen Vertretung in Berlin haben die Landesmusikräte Berlin und Schleswig-Holstein am Dreikönigstag das Instrument des Jahres 2012 bekannt gegeben.

Schirmherr ist der Fagottist Prof. Klaus Thunemann. "Ja, das Fagott wurde zu meinem Instrument. Warum? Weil es gegenseitige Liebe auf den ersten Blick und Ton war. Die warme und dunkle Klangfarbe des Fagotts, sein vielseitiger Charakter zwischen Melancholie, Trauer und Frohsinn faszinierten mich von Anfang an; es trumpft nicht auf, sondern überzeugt friedlich. Mein Anliegen: Das Fagott aus diesem Schatten zu befreien, in dem es lange Zeit verbringen musste, oft als Kauz, Grobian oder Clown tituliert.", so der Schirmherr über das "Instrument des Jahres" 2012.

Mit zahlreichen Veranstaltungen werden der Landesmusikrat Schleswig-Holstein und der Landesmusikrat Berlin dem Fagott Aufmerksamkeit schenken. Aufgabe dieses Projektes ist auch die Vernetzung von musikalischen Institutionen: Konzertveranstalter, Musikhochschule, Musikvereine, Aus- und Fortbildungsinstitutionen, Schulen und Musikschulen. Ziel ist es, die Aufmerksamkeit auf die umfassenden musikalischen Aktivitäten zu erhöhen. Wichtige Schwerpunkte sind die Nachwuchsförderung junger Musiker und das Heranführen Jugendlicher an vielfältige musikalische Genres. Für ein Kalenderjahr wird ein Instrument als Schwerpunktthema der Reihe gewählt, das sich dann als roter Faden durch die ganze Bandbreite des musikalischen Lebens in Schleswig-Holstein und Berlin ziehen soll.