Beim Fachtag „Den Künsten Räume geben“ am 12. Dezember 2014 in der Akademie Remscheid haben Fachleute aus Schule und Kultur, darunter der Staatssekretär im nordrhein-westfälischen Schulministerium, Ludwig Hecke, beraten, wie Kulturelle Bildung an Schulen dauerhaft strukturell verankert werden kann.
Schulministerin Sylvia Löhrmann erklärte im Vorfeld der Veranstaltung: „Kulturelle Bildung bietet für alle Kinder und Jugendlichen die Chance, ihre Stärken zu entdecken. Sie schafft Freiräume zum Erkunden und zum Experimentieren. Die Zusammenarbeit von Schulen mit Kulturinstitutionen und Kulturschaffenden ermöglicht veränderte Sichtweisen und bleibende Eindrücke. Kulturelle Bildung ist ein zentrales Element einer Schule der Zukunft.“
Viele Schulen in Nordrhein-Westfalen haben in den letzten Jahren Kooperationen mit Künstlerinnen, Künstlern und Kulturinstitutionen aufgebaut und vielfältige, fächerübergreifende künstlerische Projekte gestartet. Bei Schülerinnen und Schülern aber auch Lehrkräften wurde Begeisterung fürs Theaterspielen, Musizieren, Tanzen oder Filmemachen geweckt. Unterstützt und motiviert werden die Schulen durch verschiedene Programme und Fachstellen auf Bundes- und Landesebene, wie z. B. das Modellprogramm „Kulturagenten für kreative Schulen“, die Arbeitsstelle „Kulturelle Bildung in Schule und Jugendarbeit NRW“ oder die MIXED UP Akademie der Bundesvereinigung Kulturelle Kinderund Jugendbildung e. V. (BKJ). Ziel ist es, Kooperationen mit außerschulischen Kulturpartnern zu initiieren und dazu beizutragen, dass Kulturelle Bildung zum dauerhaften Bestandteil der Schulkultur wird.
Am 12. Dezember 2014 veranstalteten das bei der BKJ angesiedelte Landesbüro „Kulturagenten für kreative Schulen“ in NRW, die MIXED UP Akademie, die Arbeitsstelle „Kulturelle Bildung in Schule und Jugendarbeit NRW“ sowie die Akademie Remscheid den Fachtag „Den Künsten Räume geben – Strukturelle Verankerung Kultureller Bildung an Schulen“. Die Veranstaltung hat Antworten auf die Frage gegeben, wie Prozesse der Kulturellen Bildung initiiert und nachhaltig in der Schulstruktur verankert werden können.
Anhand der Erfahrungen u. a. aus dem Modellprogramm „Kulturagenten für kreative Schulen“ wurden folgende Themenschwerpunkte diskutiert: Wie können Kooperationen zwischen Kulturakteuren und Schulen gelingen? Wo liegen die Potentiale einer externen Beratung, Netzwerkbildung und Moderation? Welche schulinternen Maßnahmen können die Entwicklung eines kulturellen Schulprofils unterstützen und steuern? Und wie können Kommunen die Verankerung Kultureller Bildung in Schule begleiten? Neben einer Gesprächsrunde mit Staatssekretär Ludwig Hecke, Ministerium für Schule und Weiterbildung NRW, Teresa Darian, Kulturstiftung des Bundes, Sybille Linke, programmleitende Geschäftsführerin der Forum K&B GmbH, und Prof. Dr. Gerd Taube, Vorsitzender der BKJ, wurden an sechs Thementischen Praxisbeispiele und -erfahrungen zur Kooperation von Schulen mit Kulturpartnern aus Nordrhein-Westfalen und zur kulturellen Schulentwicklung vorgestellt. Eingeführt wurden die Thementische durch zwei Fachvorträge von Prof. Dr. Susanne Keuchel, Direktorin der Akademie Remscheid, und Prof. Dr. Peter Fauser, Vorsitzender der Imaginata e. V., Jena und Beiratsmitglied des Programms „Kulturagenten für kreative Schulen“.
Eingeladen waren Schulleitungen, Lehrer/innen und Akteure aus Schule und Kultur, Multiplikator/innen und Praktiker/innen aus Jugend-, Sozial- und Kulturarbeit sowie aus den Kommunen, die am Austausch über Erfahrungen aus NRW und darüber hinaus interessiert sind.
Absätze