Bundesweiter Fachkongress fragt nach den Bildungswirkungen der Künste

„Kinder und Jugendliche brauchen Spiel und Kunst für ihre Entfaltung, ihre Bildung, ihr Verständnis von Welt“ –diese These steht im Mittelpunkt der Veranstaltung „Kultur öffnet Welten“, die am 3. und 4. Oktober 2003 in Remscheid stattfindet.

Wissenschaftler/innen und Künstler/innen, Pädagogen/innen und Politiker/innen sprechen über die bildende Wirkung von Kunst und Kultur auf die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen und warum es so wichtig ist, dass Kinder einen aktiven Zugang zum Theater, zur Musik, zu Literatur, Bildender Kunst, zum Tanz oder Rhythmik finden. In vier Fachforen werden dabei die Lebensbereiche unter die Lupe genommen, in denen künstlerische Vermittlung und kreatives Tun eine besondere Wirkung entfalten: im freiwilligen Engagement für die Gesellschaft, bei der sozialen Integration, bei der Entfaltung von Lebenskunst und Schlüsselkompetenzen, bei der Kooperation mit Ganztagsschule.

Unter anderem wird Prof. Hansgünther Heyme, Theaterregisseur und langjähriger Intendant der Ruhrfestspiele über die Rolle der Künste und ihre Bedeutung für Jugend, Bildung und Zivilgesellschaft sprechen. Die bekannte Kinderbuchautorin Miriam Pressler referiert über das Lesen und die Literatur als Tore zur Welt. Eröffnet wird der Kongress vom Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Peter Ruhenstroth-Bauer. Weitere Hauptreferenten sind Prof. Dr. Thomas Rauschenbach (Direktor des Deutschen Jugendinstituts), Prof. Dr. Rainer Treptow (Universität Tübingen) und Prof. Dr. Mechthild Seithe (Universität Jena).

Eine Fotoausstellung, mit Fotografien von Jugendlichen aus 40 Jahren „Jugendfotopreis“ und der Auftritt der Jugendtheatergruppe „Lunatics“ aus Köln, runden den Kongress ab.

Veranstalter ist die Bundesvereinigung Kulturelle Jugendbildung, der Dachverband der kulturellen Kinder- und Jugendbildung in Deutschland. Die BKJ wurde vor 40 Jahren in Bonn gegründet und seitdem engagieren sich 48 Fachverbände bundesweit für eine umfassende künstlerisches Angebot für junge Menschen.

Bei Rückfragen: Brigitte Schorn, BKJ, Tel.: 02191/794-394, schorn@bkj.de

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