Eine prominent besetzte Tagung widmet sich einem derzeit vielerorts diskutierten Thema: dem gesellschaftlichen Kultur- und Kreativbereich als relevantem Wirtschaftsfaktor. Gemeinsam veranstalten die Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar und die Bauhaus-Universität Weimar von Donnerstag, 13. bis Samstag, 15. Oktober die Tagung „Musikwirtschaft 2.0: Perspektiven für die Musik“ mit solchen Kennern der Szene wie dem mp3-Erfinder Karlheinz Brandenburg oder dem Kulturmanagement- und Musikvermittlungs-Forscher Prof. Dr. Martin Tröndle.
Gab es auf der ersten Weimarer Fachtagung zur Kultur- und Kreativwirtschaft 2009 eine kritische Bestandsaufnahme der aktuellen Diskussion, soll nun mit der Musikwirtschaft ein zentraler Bereich der Kultur- und Kreativwirtschaftsbranche behandelt werden. Die Musikwirtschaft bildet einen höchst dynamischen Wachstumsmarkt, der insbesondere durch technologische Innovation (Digitalisierung) zu fundamentalen Veränderungen in der Produktion, Distribution und Rezeption (Konsumtion) von Musik insgesamt, gleich ob E- oder U-Musik, geführt hat.
Dieser Entwicklungsschub bedeutet einen fundamentalen Wandel bestehender Strukturen (Tonträgerindustrie, Konzertwesen, Rollenmodelle von Musikern etc.) und wird – durchaus kulturkritisch – auch als Verlust gesehen. Trends auf dem Musikmarkt besitzen darüber hinaus eine Signalwirkung für andere Kulturbereiche (Film, Buch). Die interdisziplinär angelegte Tagung nimmt die aktuellen Entwicklungen zum Anlass, um aus kultur-, rechts-, sozial- und wirtschaftswissenschaftlicher Sicht einen Blick auf den Bereich der Musikwirtschaft insgesamt zu werfen.
Tagungsort ist die Fakultät Medien der Bauhaus-Universität Weimar in der Albrecht-Dürer-Straße 2. Die Leitung haben Prof. Dr. Steffen Höhne, der Leiter des Studiengangs Kulturmanagement an der Weimarer Musikhochschule, sowie Prof. Dr. Matthias Maier, Professor für Medienmanagement an der Bauhaus-Universität Weimar, inne.
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