Die EU-Kommission hat eine solide und transparente Lösung für die EU-Finanzierung des Europäischen Jungendorchesters (EUYO) vorgeschlagen. Damit möchte sie es begabten europäischen Nachwuchs-Musikern auch weiterhin ermöglichen, sich weiterzuentwickeln. Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hatte im Juni 2016 die zuständigen Mitglieder der EU-Kommission gebeten, Lösungen zu finden, um die Zukunft des Orchesters zu sichern, das mit Hilfe der europäischen Institutionen ins Leben gerufen und über viele Jahre hinweg von der EU gefördert wurde. Der Kommissionspräsident erklärte: "Seit 40 Jahren verkörpert das Europäische Jugendorchester die kulturelle Vielfalt Europas und ermöglicht es jungen Menschen, ihre Begeisterung mit ebenso talentierten jungen Menschen aus anderen Ländern zu teilen. Unserer Union war Kultur immer eine Herzensangelegenheit. Diejenigen, die versuchen, sie nur auf Politik und Wirtschaft zu reduzieren, vergessen, was wir erreicht haben und wie sehr uns die Kultur dabei unterstützt hat.“

Seit 2016 hat die EU für das Orchester eine jährliche Förderung von 600.000 Euro vorgesehen. Die Kommission hat dem Europäischen Parlament und dem Rat eine Änderung der Förderregelung innerhalb des EU-Programms Kreatives Europa vorgeschlagen.

Das 1976 auf eine Entschließung des Europäischen Parlaments hin gegründete Orchester, in dem bis zu 140 Nachwuchs-Musiker aus allen EU-Ländern unter der Leitung weltberühmter Dirigenten musizieren, verkörpert seit 40 Jahren das europäische Ideal einer friedlichen Zusammenarbeit der verschiedenen EU-Mitgliedstaaten. Über 3000 junge Musiker und Musikerinnen sind im Laufe der Jahre durch die Talentschmiede des EUYO gegangen, viele von ihnen spielen heute in großen europäischen Ensembles. Zu den großen Namen, die mit dem EUYO zusammengearbeitet haben, gehören zum Beispiel Claudio Abbado, Leonard Bernstein, Daniel Barenboim und Herbert von Karajan.

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