Im Hinblick auf die am 14. Februar 2006 angesetzte erste Lesung des Europäischen Parlamentes zur EU-Dienstleistungsrichtlinie, appelliert der Deutsche Musikrat an die Bundesregierung, sich für eine adäquate Positionierung der Kultur einzusetzen.

Dazu Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrates: „Die derzeitige Fassung der EU-Dienstleistungsrichtlinie bietet der kulturellen Vielfalt in unserem Land zu wenig Schutz. Kulturelle Dienstleistungen und Erzeugnisse müssen aufgrund ihrer doppelten Natur als Wirtschafts- und Kulturgüter besonderen Bedingungen unterliegen. Die nationalen Gestaltungsmöglichkeiten im Kulturbereich dürfen nicht auf lediglich kommerziell gewinnbringende Angebote reduziert werden. Dies wäre zwangsläufig eine Bedrohung für die kulturelle Vielfalt im Musikland Deutschland.“

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