Esa-Pekka Salonen, 1958 in Helsinki geboren, wird ab der Saison 2010/11 neuer Exklusivkünstler am Konzerthaus Dortmund. Als Titelsponsor fördert RWE seine dreijährige Residenz unter der Überschrift „Expedition Salonen“. Damit setzt RWE, der bereits Hauptförderer des Konzerthauses ist, verstärkt auf eines der kulturellen Zugpferde im Ruhrgebiet und baut sein Engagement am Standort Dortmund weiter aus. Während der musikalischen Expedition wird die Vielseitigkeit des weltweit renommierten Dirigenten und Komponisten in Dortmund zu erkunden sein.
Salonen, der siebzehn Jahre lang das Los Angeles Philharmonic leitete (seit 2003 in der von Frank Gehry entworfenen Walt Disney Concert Hall) und seit 2008 als Principal Conductor des Philharmonia Orchestra in London wirkt, hat in Gesprächen mit Intendant Benedikt Stampa erklärt, sich mit einem repräsentativen Querschnitt seines interpretatorischen und schöpferischen Oeuvres in der Ruhrmetropole zu präsentieren. „Wir wollen unsere Programme in die Region integrieren“, so Salonen, „als Geschenk für das Revier.“ Zum Beginn seiner Residenz, gleichzeitig als Saisonauftakt, gestaltet Salonen ein „Zeitinsel“-Festival, in dessen Mittelpunkt am 17. September die berühmte halbszenische Inszenierung von „Tristan und Isolde“ in der Regie von Peter Sellars steht. Die Bühnengestaltung übernimmt Videokünstler Bill Viola, der mit den von ihm entwickelten Techniken gänzlich neue Effekte erzielt. 2005 für Los Angeles in Koproduktion mit der Pariser Opéra Bastille entstanden, wird der Dortmunder Salonen-Sellars-Viola-„Tristan“ in Zusammenarbeit mit dem Philharmonia Orchestra, Lucerne Festival, South Bank Center und der Birmingham Symphony Hall gezeigt. Die Dortmunder Aufführung bringt den „Tristan“ in dieser Inszenierung zum ersten und einzigen Mal in Deutschland auf die Bühne.
Die „Expedition Salonen“ sieht in den folgenden Spielzeiten die Präsentation weiterer multimedialer Inszenierungen Salonens vor wie etwa seines „re-rite“-Projektes, das thematisch um Strawinskys „Sacre“ („The Rite of Spring“) kreist, darüber hinaus die Vernetzung mit der am Konzerthaus Dortmund bereits tätigen „Musikerfamilie“ (u. a. „Junge Wilde“), gemeinsame Konzerte mit dem als Residenzorchester wirkenden Mahler Chamber Orchestra (MCO Residenz NRW) sowie die Aufführung von neuen Werken Salonens, die der Komponist für den akustisch glänzenden, 2002 gebauten Dortmunder Konzertsaal schreibt.
„Ich liebe es, dieses Projekt in Dortmund realisieren zu können“, sagt Esa-Pekka Salonen, „ich mag seinen Werkstatt-Charakter. Ich wünsche mir eine tiefe, intensive Beziehung zu den Dortmundern. Nur so schaffen wir Identität, nur so erschaffen wir der Klassischen Musik eine Zukunft.“
Absätze
Quelle
http://www.ophelias-pr.com