NRW-Kulturministerin Ute Schäfer will den Schub nutzen, den das Kulturhauptstadtjahr RUHR.2010 für das Ruhrgebiet gebracht hat. "Die besten Projekte des Kulturhauptstadtjahres, die vielen Verbindungen, Netzwerke und Synergien, die entstanden sind, müssen erhalten und weitergeführt werden. Deshalb werden wir gemeinsam mit dem Regionalverband Ruhr diesen positiven Wandel des Ruhrgebiets weiter unterstützen und voranbringen", erklärte Schäfer heute anlässlich der offiziellen Übergabe des Staffelstabs der RUHR.2010 GmbH in die Hände des Regionalverbandes Ruhr (RVR), der Kultur Ruhr GmbH, der Ruhr Tourismus GmbH und des European Center for Creative Economy (ECCE).
Das Land und der Regionalverband Ruhr (RVR) hatten Mitte Oktober ein gemeinsames Konzept zur Nachhaltigkeit des Kulturhauptstadtjahres vereinbart. Das Kulturministerium und der RVR wollen jährlich je 2,4 Millionen Euro bereitstellen, um im Kulturhauptstadtjahr RUHR.2010 entwickelte Netzwerke, regionale Partnerschaften und Kooperationen mit insgesamt 4,8 Millionen Euro zu fördern.
Der Regionalverband Ruhr koordiniert mit einer neuen Stabstelle künftig die Entwicklung der Kultur in der Metropole Ruhr. Darüber hinaus veranstalten Land und RVR ab 2012 jährlich eine programmatische "Kulturkonferenz Ruhr" zu aktuellen Fragen der regionalen Kulturpolitik.
Die Kultur Ruhr GmbH, derzeit u. a. verantwortlich für die Durchführung der Ruhrtriennale, wird um die eigenständige Programmsäule "Künste im urbanen Raum" erweitert. Das Land NRW und der Regionalverband Ruhr sind mit Abstand die beiden größten Gesellschafter der GmbH mit Sitz in Gelsenkirchen.
Die Ruhr Tourismus GmbH (RTG) hat im Kulturhauptstadtjahr erfolgreich die Metropole Ruhr national und international als Ziel für Städtereisen beworben. Dieser Weg soll durch die touristische Vermarktung der "Kulturmarke Ruhr" weiter fortgeführt werden. Zudem wird die RTG, wie schon bei der bekannten "Extraschicht", als Veranstaltungsagentur identitätsstiftende, regionale Großereignisse mit breiter Bürgerbeteiligung, ähnlich dem Day of Song, konzipieren und durchführen.
Durch das "European Center of Creative Economy" und die wirtschaftsförderung metropoleruhr GmbH (wmr) soll die begonnene Entwicklung der Kreativwirtschaft in einer gesicherten Trägerstruktur fortgeführt werden.
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Quelle
http://www.nrw.de