Am Sonntag endet die diesjährige Ruhrtriennale mit der Lesung Satanische Verse am Vormittag und dem Installationsprojekt The Defenders des Choreografen William Forsythe am Abend.

Unter der künstlerischen Leitung von Willy Decker, der am 20. August mit seiner Inszenierung der Uraufführung Leila und Madschun die Spielzeit eröffnete, widmete sich das Festival in dieser Spielzeit dem islamischen Kulturkreis. Die Triennale zeigte in sieben Wochen 33 Produktionen, darunter vier Ur- und sieben deutsche Erstaufführungen. Insgesamt waren in diesem Jahr 468 Künstler aus 42 Ländern bei der Ruhrtriennale zu erleben. Mehr als 40.000 Zuschauer besuchten die 124 Veranstaltungen und sorgten für eine Auslastung von 82 Prozent.

Drei Produktionen stehen auch außerhalb des Ruhrgebiets noch weiter auf den Spielplänen: Nurkan Erpulats in Duisburg und Berlin gefeierte Inszenierung Verrücktes Blut ist für den Friedrich-Luft-Preis nominiert und wird am Ballhaus Naunynstraße im Dezember wieder gezeigt. Ebenso läuft in Berlin seit Ende September Armin Petras’ Fassung von Die Blechtrommel in der Regie von Jan Bosse. Akram Khans Choreographie Vertical Road wird nach der deutschen Erstaufführung in Duisburg u.a. in London, Melbourne, Antwerpen, Paris und Barcelona zu sehen sein.

Insgesamt über 250 Journalisten aus 17 Ländern berichteten aus den spektakulären Industrieräumen in Bochum, Duisburg, Essen und Gladbeck.

Die nächste Spielzeit ist für die Zeit vom 27. August bis 9. Oktober 2011 geplant.