Ensembles sind in Berliner Schulen zentral für sozialen Zusammenhalt, Miteinander und Identität der Schülerinnen und Schüler. Durch die Einschränkungen, die mit der Corona-Pandemie notwendig geworden sind, droht den Ensembles aktuell jedoch ein irreparabler Flurschaden.
Auch wenn Schulen in den kommenden und Wochen langsam wieder geöffnet werden, ist im Musikunterricht aus Gründen des Gesundheitsschutzes jegliches lebendiges Musizieren verboten. Im Fern-Unterricht spielt das Fach Musik bisher in den seltensten Fällen eine Rolle und da wo es stattfindet, beschränkt es sich zumeist auf theoretische und musikhistorische Inhalte.
Carl Parma, Vorsitzender des Bundesverband Musikunterricht-LV Berlin und Beisitzer im Präsidium des Landesmusikrats sagt: "Moderner Musikunterricht ist geistige und seelische Nahrung für unsere Kinder und Jugendlichen durch seine Ausrichtung auf musikalische Praxis. Fehlen diese praktischen Anteile, verliert Musikunterricht seinen wesentlichen Kern. Wir müssen daher in der jetzigen Situation daran arbeiten, digitale Vermittlungsformen auch für die Musikpraxis fruchtbar zu machen. Dies ist umso dringlicher als auch die schulischen Ensembles, die in jahrelanger Aufbauarbeit entstanden sind, durch die coronabedingte Unterbrechung kaputt zu gehen drohen. Mittlerweile gibt es zahlreiche Ansätze und Best Practice Beispiele wie musikalische Arbeiten dennoch möglich ist. Viele gute Hinweise finden sich z.B. auf der Seite des Berliner Landesmusikrates. Und deshalb der dringende Wunsch: Seid kreativ - den Kindern und Jugendlichen zuliebe.“
Weitere Informationen finden Sie hier, die Sammlung wird ständig erweitert: https://www.landesmusikrat-berlin.de/service/handreichungen-zum-umgang-mit-digitalen-hilfsmittelnbest-practice-beispiele-im-bereich-der-musik/