Der Emmerich Smola Medienpreis geht in diesem Jahr an das junge Operntalent Valerie Eickhoff (Mezzosopran). Die Gewinnerin des Preises wurde am Sonntag (23.1.2022) aus fünf talentierten Kandidat:innen per Publikumsentscheid ausgewählt. Die Verleihung fand im Rahmen des vom SWR veranstalteten Galakonzertes in der Fruchthalle Kaiserslautern statt. Die jungen Opernstars wurden am Klavier von Dirigent Enrico Delamboye begleitet. Zudem vergeben wurde der Emmerich Smola Orchesterpreis der Deutschen Radio Philharmonie 2022. Auch er geht an Valerie Eickhoff.

Neu: Medienpreis und Orchesterpreis

Der seit 2004 verliehene Emmerich Smola Förderpreis wurde in diesem Jahr neu ausgerichtet und zu einem Medien- und Orchesterpreis weiterentwickelt. Statt eines Preisgelds beinhaltet er eine umfassende Medienbegleitung und -förderung. Die Preisträgerin des Medienpreises wird vom SWR mit Konzerten und Studioproduktionen, mit Fernseh- und Radiosendungen und Online-Präsenz unterstützt sowie drei Jahre lang als SWR2 New Talent gefördert. Die Preisträgerin des Orchesterpreises wird in der nächsten Spielzeit zu einem Konzert mit der Deutschen Radio Philharmonie eingeladen.

Die Preisverleihung

Die Preisverleihung fand wegen den Corona-Schutzmaßnahmen in veränderter Form statt. Begleitet wurden die jungen Opernstars nicht von einem Orchester, sondern vom Dirigenten Enrico Delamboye am Flügel. Für außergewöhnliche Klangfarben zwischendurch sorgte das Linos Saxophon Quartett. Zudem wurde die Preisverleihung in Kaiserlautern statt, wie bislang, in Landau organisiert. Sie wurde live im Internet auf SWRclassic.de übertragen. Über den Medienpreis entschied das Publikum, über den Orchesterpreis das Ensemble der Deutschen Radio Philharmonie. Die Deutsche Radio Philharmonie ist eines der großen Rundfunk-Sinfonieorchester der ARD, gemeinsam getragen vom Südwestrundfunk (SWR) und dem Saarländischen Rundfunk (SR).

Die Preisträgerin

Valerie Eickhoff (Mezzosopran): Die 1996 geborene Sängerin absolvierte ihr Gesangsstudium bei Konrad Jarnot an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf; es folgten Meisterkurse bei Brigitte Fassbaender, Bernarda Fink, Edith Wiens und Ann Sophie von Otter. 2018/19 war Valerie Eickhoff Mitglied im Opernstudio Niederrhein. Anschließend sang sie im Opernstudio der Deutschen Oper am Rhein; mit der Spielzeit 2020/21 wechselte Eickhoff ins Opernensemble. Ihre Partien der laufenden Saison umfassen die Rosina in Rossinis „Il barbiere di Siviglia“, Hänsel in Humperdincks „Hänsel und Gretel“, Cherubino in Mozarts „Le nozze di Figaro“ sowie die Titelpartie in „Ronja Räubertochter“ von Jörn Arnecke. 2021 debütierte sie bei den Tiroler Festspielen in Erl. Neben ihrer Operntätigkeit gibt sie regelmäßig Liederabende. Darüber hinaus machte sie bei internationalen Wettbewerben wie „Neue Stimmen“ und dem „Glyndebourne Opera Cup“ auf sich aufmerksam. 2021 gewann sie den 3. Preis des „ARD Musikwettbewerbs“.

Emmerich Smola

Die Preise sind benannt nach dem Dirigenten Emmerich Smola (1922-2011), der in Kaiserslautern lebte und wirkte. Der seit 2004 jährlich vergebene Emmerich Smola Förderpreis gehört zu den international bedeutenden Förderpreisen für junge Gesangstalente. Die nominierten jungen Opernstars präsentieren sich dem Konzertpublikum mit je zwei Arien. Mit Stimmkarten entscheidet das Konzertpublikum, wer den Preis erhält.

Preisverleihung im Netz, Radio und Fernsehen

Das Konzert wurde live im Internet gestreamt und steht als Video-on-Demand auf SWRclassic.de und SWR2 zur Verfügung. Es ist am Sonntag, 6. März 2022, 8:15 Uhr, im SWR Fernsehen zu sehen und wird am Sonntag, 6. März 2022, 20:03 Uhr, bei SWR2 zu hören sein.

Weitere Informationen zur Preisträgerin:

Die Künstler:innenbiografien sind abrufbar unter: SWR.de/jungeopernstars

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