Mit einer Grundsatzentscheidung hat der Rat der Stadt Bonn eine erste politische Aussage zum Festspielhaus Beethoven getroffen, dessen Bau die in Bonn ansässigen Unternehmen Post, Telekom und Postbank finanzieren wollen.
Die Präambel des Beschlusses enthält ein Bekenntnis zur Beethovenstadt Bonn und zur Bedeutung des in der Bonngasse geborenen Komponisten für die Stadt. Das Engagement der Unternehmen ermöglicht es, das kulturpolitische Ziel eines Festspielhauses in einer überschaubaren Zeit zu verwirklichen. Denn die 20er Jahre dieses Jahrhunderts werden zur Beethoven-Dekade: 2020 jährt sich der Geburtstag Ludwig van Beethovens zum 250. Mal, 2027 ist sein 200. Todestag. Bonn ist die Stadt, die für die Beethovenpflege international die größte Bedeutung hat.
Der Rat hat die Stadtverwaltung beauftragt, die Gespräche mit den Sponsoren zur Weiterentwicklung des Konzeptes zu intensivieren, Beschlüsse zur Umsetzung zu entwickeln, Fragen zur Grundstücksüberlassung und zum Bauleitplanverfahren zu klären. Dabei wird vorgeschlagen, sich für das Areal zwischen der bisherigen Beethovenhalle - die erhalten werden soll - und dem Rhein als Standort zu entscheiden. Der Rat entschieden, dass das neue Haus Sitz des Beethoven-Orchesters sein soll. Gleichzeitig hat der Rat städtebauliche Rahmenbedingungen für ein Architektenauswahlverfahren beschlossen, das die Sponsoren planen.
Als gemeinnützige Trägerin für den Betrieb des Festspielhauses ist eine Stiftung vorgesehen.
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Quelle
http://www.bonn.de