Drei Schwerpunkte hat das Festival RheinVokal in seinem dritten Jahr: Beethoven, Bach und Volkslieder aus der ganzen Welt stehen im Mittelpunkt der rund 20 Konzerte, die zwischen dem 15.6. und 15.7.2007 am Mittelrhein stattfinden. Bei einer Pressekonferenz im SWR-Funkhaus in Mainz wurde das neue Programm vorgestellt.
„Dem Zauber des Rheins kann sich keiner entziehen, der am Fluss wohnt oder hier zu Gast ist. Diesen Zauber in musikalischen Ereignissen einzufangen, gelingt dem Festival RheinVokal immer wieder. Auch deshalb begeistern mich die Konzerte dieses jungen Festivals, nicht nur wegen ihrer hohen künstlerischen Qualität, die wir von der Villa Musica mit verantworten“, sagte Kultur-Staatssekretär Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig.
“RheinVokal ist eine der wichtigsten Veranstaltungsreihen im Sendegebiet“, führte Bernhard Hermann, Hörfunkdirektor des SWR, aus. “Und dieser Effekt wird durch den internationalen Programmaustausch noch gesteigert.“ Bei den Mitgliedsendern der Rundfunkunion sind die RheinVokal-Mitschnitte auf überaus großes Interesse gestoßen. Weltweit konnten Zuhörer die Festivalkonzerte im Radio erleben. Dies ist ein Beleg dafür, „dass das Festival programmatisch und konzeptionell ins Schwarze trifft“, bewertete Bernhard Hermann die Nachfrage aus dem Ausland. Der Südwestrundfunk als Mitveranstalter des Festivals schneidet auch in 2007 fast alle Konzerte mit. Das Eröffnungskonzert und das Finale können live im Radio verfolgt werden.
Neun Städte und Gemeinden zwischen Bingen und Remagen sind beim Festival 2007 vertreten. Birgit Collin-Langen, Oberbürgermeisterin von Bingen, unterstrich, dass das Festival eine Werbung für die Region, eine Investition in die touristische Zukunft sei: “RheinVokal spannt einen Bogen über das gesamte UNESCO-Welterbe im Mittelrheintal und weit darüber hinaus. Die Besucher kommen von nah und fern, um Chöre und Solisten von Weltruf zu erleben - hier im nördlichen Rheinland-Pfalz. Sie lernen die herrliche Landschaft und unsere historischen Stätten kennen. Sie erleben das Wesen des Rheintals und lassen sich anstecken, wiederzukommen."
Den „Volkstönen“ in Europa widmet sich RheinVokal 2007 in ganz unterschiedlichen Facetten. Christiane Oelze beginnt in Bingen mitten im Herzen des deutschen Volkslieds: bei Brentanos Sammlung „Des Knaben Wunderhorn“ in Mahlers Vertonungen. Der Tenor Werner Güra und das Ensemble Villa Musica zeigen in Schloss Engers, wie sich Beethoven von schottischen Volksliedern zu delikatester Kammermusik mit Singstimme inspirieren ließ. Dagmar Peckova und die Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz spannen beim Schlusskonzert des Festivals in Bad Neuenahr einen Bogen von Gesängen aus der Auvergne bis zu den „Folk Songs“ des Luciano Berio. Tief in die Wurzeln mediterraner Kultur tauchen Alte-Musik-Ensembles ein, die sich mit der Tarantella Italiens, den Mariengesängen Spaniens oder der mittelalterlichen Legende von der Hl. Elisabeth beschäftigen. Doch auch moderne Vokalensembles haben den Reiz des Volkslieds wieder entdeckt, wie etwa die finnische Gruppe „Rajaton“ oder das Kärntner Quartett „Schnittpunkt Vokal“.
Abseits von Volkston und Volkslied prägen zwei große Komponisten das Festival 2007: Bach und Beethoven. Michael Gielen baut im Eröffnungskonzert eine Brücke von Beethovens C-Dur-Messe zu Strawinskys „Canticum Sacrum“. Zwei der weltbesten Chöre – der Niederländische Kammerchor und das SWR-Vokalensemble Stuttgart – singen Motetten von Bach, während sich zwei herausragende Baritonstimmen, Klaus Mertens und Florian Boesch, der Kantaten und Lieder des Thomaskantors annehmen. Auch Händel ist vertreten: mit frühen italienischen Kantaten und mit Höhepunkten aus seinen Londoner Opern, gestaltet von Vivica Genaux und Concerto Köln. Vokale Glanzpunkte allenthalben beim Festival RheinVokal 2007.
Das Konzertprospekt mit allen Programmdetails kann ab sofort bestellt werden unter: Tel.: 0 26 22 / 9 26 42 50, E-Mail: info@rheinvokal.de.
Karten sind erhältlich im zentralen Vorverkauf unter 0 26 22 – 9 26 42 50, bei Ticket-Online unter 0 180 - 517 05 17 ( 0,12/Min) sowie in allen örtlichen Vorverkaufsstellen der RheinVokal-Spielstätten.
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Quelle
http://www.rheinvokal.de