Glückwunsch und dreifacher Tusch! Heute gibt der Preis der deutschen Schallplattenkritik e.V. seine drei Ehrenpreis-Träger des Jahres 2023 bekannt. Ehrenpreise verleihen die Juroren des PdSK an Persönlichkeiten aus der Musikwelt, die in ihrem jeweiligen Wirkungskreis neue Maßstäbe gesetzt haben und damit einstehen für den Tonträger als Kulturgut.

Gewöhnlich werden diese Ehrenpreise erst am 31. Januar verkündet, doch da einer der Geehrten in den kommenden Tagen seinen 90. Geburtstag feiert, konnten wir nicht widerstehen, uns mit der Bekanntgabe in die Reihe der Gratulanten zu gesellen.

In diesem Sinne werden ausgezeichnet: Heinz Sauer, Tenorsaxophonist und Komponist aus Merseburg, einer der eigenständigsten Musiker der deutschen und europäischen Jazzwelt. Sodann der Organist Kevin Bowyer, grenzüberschreitender Herr und zugleich Diener seines Instruments, der alle Partituren genau analysiert, dann aber durch das verzaubert, was in ihnen mitgedacht ist, aber nicht in den Noten steht. Und last but not least Klaus Sander, Gründer des supposé-Verlages, der mit seinen Hörbüchern (oft ohne Buch!) hochreflektierte Gedankenreisen ermöglicht und das Medium CD mit all seinen Möglichkeiten samt Booklet und Cover zum Kunstwerk erhebt. Alle drei haben auf ihrem Gebiet Bahnbrechendes geleistet.

Hier die Begründungen der Jurys: https://www.schallplattenkritik.de/ehrenpreise/2023

Im Jahresausschuss 2022 wirkten mit: Eleonore Büning (Jury Kammermusik II), Ralf Dombrowski (Jury Pop), Jörn Florian Fuchs (Jury Wortkunst), Julia Kaiser (Jury Kammermusik II), Tobias Rapp (Jury Club & Dance), Isabel Steppeler (Jury Electronic & Experimental), Juliane Streich (Jury Rock), Markus Thiel (Jury Klassisches Lied) und Matthias Wegner (Jury Jazz II).

Der „Preis der deutschen Schallplattenkritik“ e.V. ist ein unabhängiger Zusammenschluss von deutschsprachigen Kritikern. Der Verein ist als gemeinnützig anerkannt, er finanziert sich durch Spenden und freut sich über jegliche Unterstützung. Der PdSK wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie von der Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten (GVL).