Erzieherinnen aus dem Kindergarten der Barenboim-Said-Foundation, dem Edward Said Musikkindergarten in Ramallah, besuchen vom 21. bis zum 30. April 2006 den Musikkindergarten Berlin und das Pestalozzi-Fröbel-Haus, um unterschiedliche Konzepte internationaler Kindergartenarbeit kennen zu lernen. Insgesamt werden 17 Erzieherinnen aus Ramallah und dem palästinensischen Umland zu dem Workshop erwartet. Zusammen mit den Ausbildungsleitern des Pestalozzi-Fröbel-Hauses sollen Konzepte für die Erziehungsarbeit an palästinensischen Kindergärten entwickelt werden; mit den Berliner Kollegen soll ein intensiver fachlicher Austausch beginnen.
Die pädagogische Arbeit in Palästina ist von der internationalen Entwicklung abgeschnitten. Ziel des ersten Workshops ist es, Erzieher/innen und Lehrer/innen aus der Westbank Zugang zu den unterschiedlichen pädagogischen Modellen zu ermöglichen. Wesentliche Grundlage dafür ist die intensive Auseinandersetzung mit pädagogischen Konzepten und ihrer Umsetzung in die Praxis. Der erste Workshop sieht Besuche verschiedener Kindergärten vor; in Diskussionen soll überlegt werden, welche Modelle und Konzepte für die palästinensische Realität geeignet und transferierbar sind. Aus diesen Überlegungen sollen sich weitere Fort- und Weiterbildungsmodule für die Erzieher/innen in Palästina ableiten.
Der Musikkindergarten Berlin und der Edward Said Musikkindergarten in Ramallah gehen auf die Initiative von Daniel Barenboim, Generalmusikdirektor der Staatsoper Unter den Linden, zurück. Daniel Barenboim hat mit dem Pestalozzi-Fröbel-Haus in Berlin (einem Verbund von Praxis- und Ausbildungseinrichtungen) eine enge Kooperation für den Musikkindergarten Berlin vereinbart, die sich vor allem auf die pädagogische und konzeptionelle Zusammenarbeit bezieht. Durch regelmäßige Besuche geben Daniel Barenboim und Musiker der Staatskapelle Berlin und des Staatsopernchors ihre Leidenschaft für Musik und ihr Können an die Kinder weiter.
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