Die Dresdner Musikfestspiele präsentieren für die Saison 2011 ein hochkarätiges und facettenreiches Programm. Unter dem Motto »Fünf Elemente« laden sie vom 18. Mai bis 5. Juni zu musikalischen Begegnungen zwischen Orient und Okzident in die schönsten und stimmungsvollsten Spielstätten in Dresden und Umgebung ein. Erstmals sind die Musikfestspiele auch zu Gast im neu eröffneten Dresdner Albertinum sowie im Festspielhaus Hellerau. Außerdem inspirierte das zeitliche Zusammentreffen mit dem Deutschen Evangelischen Kirchentag das Programm: zahlreiche Konzerte reflektieren das Thema Spiritualität und Religiosität. Zu den Höhepunkten zählen u.a. Gastspiele der Berliner Philharmoniker, des New York Philharmonic sowie von Solisten wie Heinrich Schiff, Lars Vogt, René Pape oder Arcadi Volodos.
Unter dem Motto »Fünf Elemente« möchten die Dresdner Musikfestspiele 2011 eine Brücke schlagen zwischen europäischer und asiatischer Kultur. Zahlreiche Konzerte – vom Soloabend über Kammermusik in unterschiedlichster Besetzung bis hin zum großen Orchesterkonzert – sind aus der Spannung dieses Kräftefelds entstanden.
»Das Motto Fünf Elemente ist für mich ein wunderbares Arbeitsfeld gewesen, mit viel Raum für Fantasie und musikalische Inhalte. Besonders schön ist es, da wir uns keine Fesseln auferlegt haben, indem wir nur asiatische Künstler oder Musik präsentieren. Wir möchten vielmehr den Dialog zwischen Orient und Okzident, den Austausch der Lebensphilosophien und Kulturen betonen«. So Jan Vogler, Intendant der Dresdner Musikfestspiele.
Sowohl in den Kompositionen als auch in den Interpretationen werden die musikalischen Verbindungen zwischen Asien und Europa hörbar. So beschäftigten sich nicht nur abendländische Komponisten mit dem Gedanken der »Fünf Elemente«, in zahlreichen Werken asiatischen Ursprungs verbinden sich Formen der europäischen Musikgeschichte mit traditionellen fernöstlichen Elementen. Eine Begegnung der besonderen Art wird das gemeinsame Konzert mit dem koreanischen Popstar Rain und Jan Vogler, die damit junge Menschen beider Kontinente erreichen wollen. Zu den weiteren kulturellen Botschaftern zählen das Tokyo String Quartet, das Absolute Ensemble unter Kristjan Järvi mit »Arabian Nights« oder die »Asiens Stars von morgen«. Diese Konzertreihe auf Schloss Wackerbarth präsentiert damit die heranwachsende Generation asiatischer Spitzenkünstler, die in ihrer Interpretation europäischer Musik weit mehr auszeichnet als eine atemberaubende Technik.
Das Zusammentreffen mit dem Deutschen Evangelischen Kirchentag 2011 wird durch Programmbeiträge reflektiert, die mit dem Element »Spiritualität« im Rahmen der Festspiele eine weitere Dimension eröffnen und dem Ideal beider Institutionen, die Begegnung zwischen den Menschen zu fördern, Rechnung tragen. Einem Gipfeltreffen gleicht das Konzert des Leipziger Thomanerchors und des Dresdner Kreuzchors, bei dem zwei der traditionsreichsten Chöre zusammentreffen. In zahlreichen weiteren Konzerten wird der großen Tradition der sächsischen Kirchenmusik Referenz erwiesen.
Für Festspielzauber in Dresden sorgen auch wieder Höhepunkte mit Auftritten »seltener Gäste«: große Orchester wie das New York Philharmonic unter Alan Gilbert oder die Berliner Philharmoniker unter Sir Simon Rattle aber auch hochkarätige Solisten wie Heinrich Schiff, Lars Vogt, René Pape, Christian Tetzlaff oder Arcadi Volodos.
Mit einem Querschnitt durch das Festspielprogramm zu besonderen Konditionen lockt das »Abo U 30« junge Konzertbesucher: Für vier ausgewählte Veranstaltungen erhalten sie Karten der ersten vier Kategorien zum halben Preis.
In Zusammenarbeit mit kulturellen Institutionen sind zahlreiche spannende und künstlerisch ambitionierte Projekte entstanden. Eine besondere Bedeutung kommt dabei langjährigen Partnerschaften wie mit der Sächsischen Staatskapelle zu, die unter Esa-Pekka Salonen die Festspiele 2011 in der Semperoper eröffnen wird. Mit dem Schauspielhaus wird gemeinsam Premiere gefeiert. David Marton, einer der vielversprechendsten jungen Regisseure der Sprechtheaterszene, wurde eingeladen, mit »Rheingold – Ein Vorabend« seine außergewöhnliche Sicht auf den Nibelungenmythos szenisch umzusetzen.
Im Rahmen der Musikfestspiele 2011 erlebt außerdem ein Auftragswerk seine Dresdner Erstaufführung, das mit der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern initiiert wurde. In dem Oratorium des Komponisten Michael Glaus ist das Orchester mit dem Hilliard Ensemble zu hören, das mit dieser Zusammenarbeit an frühere gemeinsame Erfolge mit dem musikalischen Leiter Christoph Poppen anknüpft.
Zwei Spielstättenpremieren erweitern die Vielzahl der Räume, die mit unterschiedlichen architektonischen Stilen und Bestimmungen ein für jedes Konzert einzigartiges Ambiente schaffen: Erstmals findet eine Veranstaltung im Festspielhaus Hellerau statt, das insbesondere für das zeitgenössische Tanztheater als wegweisend gilt. Dorthin eingeladen wurde das Cloud Gate Dance Theatre of Taiwan, das sich mit einem ganz eigenständigen, in der Auseinandersetzung mit dem spirituellen Reichtum Asiens entwickelten Tanzstil einen Namen gemacht hat. In der aufsehenerregenden Architektur des neu eröffneten Albertinums findet dann das Abschlusskonzert mit dem Gewandhausorchester Leipzig unter Christoph Eschenbach statt.
Der besondere Dank gilt der Gläsernen Manufaktur von Volkswagen und Glashütte Original, in deren Räumlichkeiten auch 2011 wieder Konzerte zu erleben sein werden, sowie der Ostsächsischen Sparkasse Dresden mit der Sparkassen-Versicherung Sachsen für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und die großzügige Unterstützung. Ebenso freuen sich die Dresdner Musikfestspiele, dass dank dem Sächsischen Staatsweingut Schloss Wackerbarth, der Radeberger Exportbierbrauerei, MCM und den »Freunden der Dresdner Musikfestspiele« die Realisierung herausragender Projekte möglich wurde.
An ausgewählten Höhepunkten des Programms kann auch in diesem Jahr ein noch breiterer Hörerkreis teilhaben. So wird von MDR Figaro u.a. das Eröffnungskonzert mit der Sächsischen Staatskapelle live und das Konzert mit dem MDR Sinfonieorchester übertragen.
Absätze