Sachsens Kunstministerin Dr. Eva-Maria Stange gratuliert der Dresdner Brass-Band Banda Internationale zum Gewinn eines von drei Sonderpreisen für Projekte zur kulturellen Teilhabe geflüchteter Menschen durch die Kulturstaatsministerin Monika Grütters. "Ich freue mich sehr für die Dresdner Band über den Gewinn dieses Preises. Die einst als Banda Communale musizierenden Dresdner haben sich für Musiker unter den in Dresden ankommenden geflüchteten Musikern geöffnet und sich quantitativ und musikalisch erweitert. Weil sie nicht nur für sondern mit den Geflüchteten spielen ergibt sich durch den Mix verschiedener Volksmusiken eine wunderbare Art Weltmusik", erklärt die Ministerin. Sie ergänzt: "Das Projekt zeigt, wie die Kunst gerade noch fremde Menschen zusammenbringt, zu Freunden macht und ihre Integration ermöglicht. Durch das gemeinsame Musizieren und Singen werden die Menschen in Sachsen heimisch. Ich habe mehrere Konzerte von Banda Internationale gesehen, die auch bei der Dankesparty spielten, die wir den sächsischen Studierenden und ihrem Engagement für die Aufnahme und Betreuung von Geflüchteten gewidmet haben, und war jedes Mal begeistert über die künstlerische Virtuosität und die Lebensfreude der Musiker."

Neben Banda Internationale gewannen auch die Münchner Initiative "Kino Asyl“, in der sich jugendliche Flüchtlinge als Kuratoren eines Filmfestivals engagiert haben und das Projekt "Multaka“, in dem sich Geflüchtete aus Syrien und dem Irak als Museumsführer in Berliner Museen engagieren. Jeder Preisträger erhält 10 000 Euro. Die Preise wurden Samstagabend in Berlin verliehen. Unter den zehn Nominierten waren aus Sachsen auch das Montagscafé des Staatsschauspiel Dresden und das Schülerprojekt "Kultur entdecken – Brücken schlagen" aus Bischofswerda.

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