Mit einem Besucherrekord ist das Schleswig-Holstein Musik Festival zu Ende gegangen. Mit rund 173.000 verkauften Karten wurde das Spitzenergebnis vom Vorjahr nochmals überboten. Die Deutsche Orchestervereinigung (DOV) nimmt die positiven Zahlen zum Anlass für eine Zwischenbilanz des Klassiksommers 2018.

"Die traditionellen Open-Air-, Festival- und Festspiel-Veranstaltungen klassischer Musik haben sich zu festen Größen im Kulturangebot der Sommermonate entwickelt und erfreuen sich immer größerer Beliebtheit“, sagt DOV-Geschäftsführer Gerald Mertens. "Auch in diesem Jahr beobachten wir eine weiter steigende Nachfrage beim Publikum.“ Eine traumhafte Auslastung von 99 Prozent erzielten die 23. Festtage der Staatsoper Unter den Linden Ende Juni. Das inzwischen 5. NDR Klassik Open Air in Hannover verzeichnete einen Besucherrekord. Trotz eher kühler Temperaturen am zweiten Veranstaltungstag erreichten die beiden Aufführungen der NDR Radiophilharmonie und des NDR Chors insgesamt 44.000 Besucherinnen und Besucher. Zu den beiden Open Airs des Gewandhausorchesters Leipzig strömten fast 70.000 Besucher; 5.000 mehr als im Vorjahr.

"Der Trend zieht sich quer durch die Auswertungen der örtlichen Veranstalter. Ein ähnliches Bild zeigen auch die Saisonbilanzen der Spielzeit 2017/18“, sagt Mertens. Die Tonhalle Düsseldorf erzielte eine Auslastung von 95 Prozent und hat in den vergangenen drei Jahren fast 3.000 Abonnenten hinzu gewonnen. Das Nationaltheater Mannheim steigerte den Erlös aus dem Ticketverkauf von 5,7 Millionen in der Vorsaison auf 6,1 Millionen. Auch das Landestheater Coburg konnte die Auslastung von 73 auf 76 Prozent steigern. "So guten Zahlen sehen wir seit mehreren Jahren. Wir beobachten einen Besucherzuwachs in der breiten Fläche. Ein sicheres Indiz, dass Orchester und Theater für die Menschen eine immer wichtigere Rolle spielen.“

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