Die Deutsche Orchestervereinigung hat für die Mitglieder des Georgischen Kammerorchesters Ingolstadt erstmalig einen Haustarifvertrag abgeschlossen. „Damit erhalten die Orchestermitglieder nur zwei Jahre nach ihrem gemeinschaftlichen Eintritt in die Gewerkschaft einen verlässlichen Tarifvertrag, der eng am gültigen Branchentarifvertrag TVK orientiert ist“, sagt Gerald Mertens, Geschäftsführer der Deutschen Orchestervereinigung.

Ab 1. Juli werden die Musikerinnen und Musiker in Anlehnung an die Vergütungsgruppe A abzüglich 25 Prozent vergütet; das entspricht einer Gehaltserhöhung von 100 Prozent. Bislang lag ihre Bezahlung unter der niedrigsten Vergütungsgruppe D. Das Georgische Kammerorchester wurde 1964 in Tiflis gegründet und hat seit 1990 seinen Sitz in Ingolstadt.

„Mit dem vorliegenden Abschluss ist ein wichtiger Grundstein für die weitere Entwicklung gelegt“, sagt Mertens. Die Arbeitgeberseite hat sich bereit erklärt, sich beim Freistaat Bayern für mehr Mittel einzusetzen. „In Zukunft stehen weitere Verhandlungen zu Gehaltsaufstockungen an, die das künstlerische Leistungsniveau des Orchesters noch besser widerspiegeln.“

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