Die Deutsche Orchestervereinigung weist die Äußerung des brandenburgischen Kulturministeriums zur angeblich "überdimensionierten" brandenburgischen Orchesterlandschaft als bewusste Verzerrung der gegenwärtigen Situation zurück. Seit 1990 sind im Land Brandenburg fünf von ursprünglich zehn Orchestern abgewickelt worden, von den ehemals fünf Opernensembles besteht heute nur noch das in Cottbus.
Während in den neuen Bundesländern seit 1990 durchschnittlich 30 Prozent der Musikerstellen abgebaut wurden, sind es in Brandenburg über 45 Prozent (242 Stellen).
"Mit diesem stark überproportionalen Orchesterstellenabbau in Brandenburg in den letzten Jahren ist die absolute Untergrenze erreicht. Weitere Einschnitte führen nicht nur großflächig zu kulturellen `Versorgungslücken´, sondern geben den im Logo `Kulturland Brandenburg´ gefassten politischen Willen der Lächerlichkeit preis", sagt Gerald Mertens, Geschäftsführer der Deutschen Orchestervereinigung.
V.i.S.d.P.
Gerald Mertens
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http://www.dov.org