Die Deutsche Orchestervereinigung (DOV) begrüßt das aktuelle Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur verbesserten Besoldung von Professoren. Diese Entscheidung lenkt die öffentliche Aufmerksamkeit auch auf die unzureichenden Vergütungen an deutschen Musikhochschulen. Hier kämpfen DOV und Lehrbeauftragte seit längerem für faire Arbeits- und Vergütungsbedingungen und erwarten jetzt, dass auch ihre Situation endlich nachhaltig verbessert wird.

„Wenn nun sogar höchstrichterlich anerkannt ist, dass Professoren in Bezug auf die ihnen übertragenen Aufgaben und gemäß ihrer Verantwortung unterbezahlt sind, ist festzustellen, dass dies in gleicher Weise für die oft prekären Arbeitsverhältnisse von Lehrbeauftragten an Musikhochschulen gilt“, so die beiden Sprecher der Bundeskonferenz der Lehrbeauftragten (bklm) Prof. Karola Theil und Prof. Friedemann Immer.

„Viele Lehrbeauftragte besitzen vergleichbare Qualifikationen wie Professoren und nehmen identische Aufgaben wahr. Die DOV fordert daher die für die Musikhochschulen zuständigen Landesregierungen auf, endlich für faire Vergütungen zu sorgen und die notwendigen rechtlichen Rahmenbedingungen zu schaffen, damit auch Lehrbeauftragte eine dauerhafte berufliche Perspektive bekommen“, so Andreas Bausdorf, stellv. Geschäftsführer der DOV.

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