Um Druck zu machen bei den festgefahrenen Tarifverhandlungen an den ARD-Rundfunkanstalten haben DOV, ver.di und DJV heute (18. September) zum Streik aufgerufen. Viele Mitglieder der DOV sind dem Aufruf gefolgt. Sie bestreiken Proben oder sogar Aufführungen und begleiten die gemeinsamen Aktionen der drei Partnergewerkschaften an den Landesrundfunkanstalten in München, Köln, Hamburg oder Stuttgart musikalisch. Insgesamt streiken rund 3000 Kolleginnen und Kollegen. Allein beim WDR in Köln gingen 530 auf die Straße. Beim NDR beteiligten sich an verschiedenen Standorten über 550 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon waren 80 DOV-Mitglieder. Beim MDR kamen 250 Streikende zusammen. Auch beim BR in München, beim SR und beim SWR in Stuttgart gingen viele auf die Straße.

Wir fordern von den Arbeitgebern: Gutes Geld für gute Arbeit!

Damit kämpfen sie für faire, angemessene Gehaltserhöhungen, um genauso wie die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zahlreicher anderer Branchen an der Lohn- und Gehaltsentwicklung teilzuhaben. Die aktuellen, völlig unzureichenden Angebote an den verschiedenen Sendeanstalten liegen durchschnittlich 30 Prozent unter dem aktuellen Gehaltsabschluss für den Bereich der Tarifgemeinschaft der Länder. Dabei haben die Rundfunkanstalten selbst jahrzehntelang immer wieder darauf hingewiesen, dass eine Orientierung am TdL-Abschluss zwingend sei. Eine Abkehr würde allen Beschäftigen erhebliche Gehalts- und andere Einbußen bescheren, die sich über die Jahre weiter summieren.

Sehenswerte Videos über die Streikaktionen beim WDR, NDR und BR gitbs auf dem Youtube-Kanal der DOV.

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