Die Deutsche Orchestervereinigung (DOV) lehnt die von der Beratungsfirma METRUM aus München vorgeschlagene Fusion der Neubrandenburger Philharmonie mit dem Philharmonischen Orchester Vorpommern (Greifswald/Stralsund) ab. Gleichzeitig fordert die DOV in einem aktuellen Eckpunktepapier, die Orchester an ihren bisherigen Standorten zu erhalten.

„Es macht überhaupt keinen Sinn, zuerst zwei Orchester über eine Distanz von 100 Kilometern zu fusionieren und zu verkleinern, um sie anschließend wieder an ihren alten Standorten auftreten zu lassen“, sagt DOV-Geschäftsführer Gerald Mertens. „Besser wäre es vielmehr, beide Orchester im Kern zu erhalten und die wechselseitige Kooperation dort auszubauen, wo sie Sinn macht. Diese Möglichkeit würden wir auch abweichend von den geltenden Bestimmungen in maßgeschneiderten Haustarifverträgen einräumen können“, meint Mertens.

„Die DOV legt dem Land und den Trägerkommunen als Alternativvorschlag heute ein Eckpunktepapier vor, welches dieser Pressemeldung als Anlage beigefügt ist. Wir hoffen, dass unsere Vorschläge und Forderungen die Basis für die weitere inhaltliche Diskussion mit der Kommunal- und Landespolitik bilden werden“, so Mertens abschließend.

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