Die Deutsche Orchestervereinigung (DOV) fordert das Land Rheinland-Pfalz auf, seinen Zuschuss für das Kurpfälzische Kammerorchester (KKO) in Ludwigshafen nicht wie bis 2015 geplant „auf Null“ zu reduzieren. Ohne jegliche Vorgespräche hatte das Mainzer Kulturministerium dem Orchesterträgerverein für 2012 eine kurzfristige Zuschussreduzierung und für 2015 die volle Streichung der Landesmittel mitgeteilt.

„Das kann nicht das letzte Wort sein“, sagt DOV-Geschäftsführer Gerald Mertens. „Seit vielen Jahrzehnten wird das KKO in vorbildlicher Weise von mehreren öffentlichen Trägern gefördert. Neben dem Land Rheinland-Pfalz, finanzieren vor allem Baden-Württemberg, die Städte Mannheim und Ludwigshafen, der Bezirksverband Rheinland-Pfalz sowie Sponsoren den Orchesteretat. Die langjährige Partnerschaft wird jetzt vom Land Rheinland-Pfalz einseitig, überraschend und in völlig unhaltbarer Weise aufgekündigt. Das ist kein verantwortungsvoller Umgang mit Partnern und den betroffenen Orchestermitgliedern“, ärgert sich Mertens.

„Bei allem Verständnis für die erforderliche Konsolidierung der Landesfinanzen, muss diese mit Augenmaß umgesetzt werden. Eine Zuschusskürzung von rund 175.000 Euro im Jahr kann von dem kleinen Orchesterträgerverein nicht einfach kompensiert werden. Das weiß auch das Land Rheinland-Pfalz. Wir fordern das Kulturministerium daher auf, gemeinsam mit den anderen öffentlichen Partnern und dem Trägerverein eine Zukunftslösung für das KKO zu suchen und zu finden“, so Mertens abschließend.

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