Steigende Ausgaben, vor allem für Sozialleistungen, haben maßgeblich zur chronischen Unterfinanzierung vieler Kommunen beigetragen. Damit Städte und Gemeinden auch in Zukunft ihren vielfältigen Aufgaben gerecht werden können, schließt sich die Deutsche Orchestervereinigung (DOV) der Forderung des Deutschen Städtetags nach mehr Geld für die Kommunen an. „Einzelne Städte und Gemeinden sind immer weniger in der Lage, im Rahmen der allgemeinen Daseinsvorsorge und bei der Regelung ihrer örtlichen Angelegenheiten auch für eine ausreichende Finanzierung ihrer Kultureinrichtungen aufzukommen“, sagt DOV-Geschäftsführer Gerald Mertens anlässlich der noch bis morgen andauernden Hauptversammlung des Städtetags. Bei dem bundesweiten Spitzentreffen der Vertreter aus Städten und Gemeinden gehört das Thema Kommunalfinanzen zu den Schwerpunkten.

Viele Kultureinrichtungen werden von Städten und Kommunen getragen. Dazu gehören auch die besonders personalintensiven Orchester und Theater. „Ihre Stabilisierung und nachhaltige Zukunftssicherung muss auf jeden Fall bei der Verbesserung der kommunalen Finanzlage berücksichtigt werden“, sagt Mertens.

Bereits Anfang Mai hatten Spitzenvertreter aus Ländern, Kommunen und Kulturverbänden auf der Deutschen Orchesterkonferenz in Mainz eine bessere Finanzausstattung der Kommunen gefordert. Zusätzliche Finanzmittel für die Kommunen sollten zweckgebunden auch für Kultur und damit ebenfalls gezielt für Orchester und Theater bereitstehen. Die hochkarätige Konferenz findet alle drei Jahre statt. In diesem Jahr gehörten Fragen der Kulturfinanzierung und die Finanzausstattung der Städte und Gemeinden zu den Hauptthemen.

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