Die Deutsche Orchestervereinigung (DOV) kritisiert die Pläne des neuen Generalintendanten der Städtischen Theater Chemnitz, die Robert-Schumann-Philharmonie in ein Teilzeit-Orchester umzuwandeln. Das Vorhaben Christoph Dittrichs ist Teil seines gestern Abend den Stadträten vorgestellten „Zukunftskonzepts“ für die Städtischen Theater.

Dem Vernehmen nach wird eine Verteilung von 86 Stellen auf 99 Musiker vorgeschlagen, was für jedes einzelne Orchestermitglied die Umwandlung in eine Teilzeitstelle sowie massive Gehaltseinbußen zur Folge hätte.

„Bereits seit 13 Jahren wird im Orchester aufgrund der abgeschlossenen Haustarifverträge auf Gehalt verzichtet. Sollte das geplante, in eine Orchesterverkleinerung mündende Teilzeitmodell so beschlossen werden, wäre dies auch ein unglaublicher Affront gegenüber dem Tarifpartner. Ich kann mir daher nicht vorstellen, dass die Stadträte diese Pläne gutheißen werden.“, empört sich Andreas Masopust, stellv. DOV-Geschäftsführer. „Dass die Musiker und ihre Gewerkschaft von den Plänen Dittrichs aus der Presse erfahren mussten, hat bereits Schaden genug angerichtet. Eine tragfähige Lösung kann nur gemeinsam erarbeitet werden“, so Masopust abschließend.

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