DOV besorgt um die Zukunft der Neubrandenburger Philharmonie

Die Deutsche Orchestervereinigung (DOV) ist besorgt um die Zukunft der Neubrandenburger Philharmonie. Sowohl dem Orchester als auch dem bislang in einer GmbH verbundenen Landestheater Neustrelitz droht die Zahlungsunfähigkeit. Hintergrund ist u.a. ein heftiger politischer Streit mit dem Land Mecklenburg-Vorpommern und unter den örtlichen Gesellschaftern, den Städten Neubrandenburg und Neustrelitz sowie weiteren Kommunen im Süden des Landes Mecklenburg-Vorpommern, über die Aufspaltung des Orchester- und Theaterbetriebs.

„Die Stadt Neubrandenburg sieht seit Januar keine Rechtsgrundlage mehr für ihre Zahlungsverpflichtungen, andere Gesellschafter planen jetzt ihren Ausstieg“, beklagt Gerald Mertens, Geschäftsführer der DOV. „Die Neubrandenburger Philharmonie genießt mit ihrer akustisch hervorragenden Konzertkirche ein bundesweites Alleinstellungsmerkmal, das nicht leichtfertig und völlig unnötig gefährdet werden darf. Sowohl der eigene Konzertbetrieb als auch das Musiktheater in Neustrelitz sind bei einer drohenden Zahlungsunfähigkeit akut gefährdet“, so Mertens weiter.

„Das Land und die kommunalen Gesellschafter der Theater- und Orchester GmbH müssen ihrer Verantwortung für ein lebendiges Kultur- und Musikleben in den Städten und Landkreisen gerecht werden und eine rasche Lösung für die Beendigung der von ihnen selbst ausgelösten Finanzkrise von Theater und Orchester finden“, appelliert Mertens abschließend.