Die Deutsche Orchestervereinigung (DOV) begrüßt die Gründung der regionalen Orchesterkonferenz in Schleswig-Holstein. Nach den bereits bestehenden Zusammenschlüssen der Orchestervertreter in Nordrhein-Westfalen und Sachsen ist diese bundesweit die dritte Regionalkonferenz. Sinn der Konferenzen ist der enge Schulterschluss der Orchester eines Bundeslandes und ihr gestärktes gemeinsames Auftreten nach außen, um Kulturabbauplänen entschiedener entgegentreten zu können.

Im aktuellen Fall Schleswig-Holstein fordern die Orchester angesichts der massiven Einsparpläne der Landesregierung eine nachhaltige Perspektive für den Erhalt und den Ausbau der Schleswig-Holsteinischen Theater- und Orchesterlandschaft. Außerdem soll die Orchesterkonferenz künftig regelmäßig an den kulturpolitischen Entscheidungen im Land beteiligt und der Landesetat für Kultur langfristig ausgebaut werden.

„Es ist gut, wenn sich Orchestervertreter in verschiedenen vor Ort zusammenschließen und dadurch ihre Kräfte bündeln“, sagt Gerald Mertens, Geschäftsführer der DOV. „Die Orchester in den Regionen wissen sehr genau, wo der Schuh drückt, wo Einsparungen drohen und mit welchen inhaltlichen Argumenten diese abgewehrt werden können. Gerade in Schleswig-Holstein wird eine enge Abstimmung der Orchester untereinander immer wichtiger. Es ist nicht akzeptabel, von Seiten der Politik einzelne Standorte gegeneinander auszuspielen und damit die kulturelle Grundversorgung im Land aufs Spiel zu setzen“, so Mertens abschließend.

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