Die Deutsche Orchestervereinigung (DOV) begrüßt die aktuelle Diskussion über alternative Spielstätten für das wegen Einsturzgefahr geschlossene Schleswiger Theater. Damit der Spielbetrieb des Schleswig-Holsteinischen Landestheaters und Sinfonieorchesters neben den Hauptspielorten Flensburg und Rendsburg auch in Schleswig so bald wie möglich wieder aufgenommen werden kann, fordert die DOV eine rasche Entscheidung über einen Neubau.

„Wir begrüßen die aktuelle Diskussion vor Ort, statt einer aufwändigen Sanierung des maroden Theaters doch lieber eine neue Mehrzweckhalle zu planen. Diese muss aber nicht nur für Konzerte und Theatervorstellungen, sondern auch für andere Zwecke nutzbar sein, um wirtschaftlich sinnvoll betrieben zu werden“, sagt DOV-Geschäftsführer Gerald Mertens. „Das Kostenvolumen für ein derartiges Vorhaben muss aus unserer Sicht jedoch deutlich über 10 Mio. Euro angesetzt werden“, meint Mertens weiter.

„Als mögliche Orientierung für das Schleswiger Projekt bietet sich die im März 2011 neu eröffnete „Vogtlandhalle“ in der Stadt Greiz (Thüringen) an. Diese Mehrzweckhalle bietet 700 Theater- und Konzertbesuchern Platz und kann sehr variabel auch für zahlreiche andere Veranstaltungsformen bis hin zu kleinen Messen genutzt werden. Die Gesamtkosten lagen bei 22 Mio. Euro. Wir hoffen sehr, dass sich die Schleswiger Kommunalpolitiker für einen Neubau entscheiden, der mit Sicherheit neue Impulse für das gesellschaftliche und kulturelle Leben in Stadt und Region bringen würde“, meint Mertens abschließend.

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