Die Oper der Stadt Köln ehrt künftig besonders verdiente Künstler mit dem Titel Kammersänger oder Kammersängerin. Als erste soll Doris Soffel die Auszeichnung erhalten. Die Mezzosopranistin gehört zu den profiliertesten deutschen Sängerinnen ihrer Stimm-lage und den gefragtesten Wagner- und Strauss-Interpretinnen der Welt.

Der Rat der Stadt Köln hat der „Ordnung über die Verleihung des Titels Kammersän-ger/Kammersängerin“ und der Vergabe der Auszeichnung an Doris Soffel in seiner letz-ten Sitzung am 4. April 2006 zugestimmt. Die Künstlerin erhält den Titel am 27. Januar 2007 bei einer Gala-Vorstellung in der Kölner Oper von Oberbürgermeister Fritz Schramma. Der begeisterte Opernliebhaber „freut sich schon auf die Begegnung mit ei-ner ganz großen Sängerin, deren Auftritte eine Bereicherung für das Kölner Kulturleben sind.“ Soffel singt auf der Operngala Werke von Wagner, Verdi, Saint-Saens und Strauss.

Ihre internationale Karriere begann sie 1983 an Covent Garden in der Rolle des Sesto in Clemenza di Tito von Mozart. In der Folgezeit erlangte sie als einzige deutsche Mezzo-sopranistin des Belcanto weltweite Anerkennung. Ihre Auftritte im international beachte-ten Kölner Ring der Nibelungen bestätigen ihre früheren Erfolge mit Sir Georg Solti in Bayreuth. In den vergangenen Jahren hat sie in 45 Kölner Vorstellungen den Rollen der Fricka und Waltraute Glanz verliehen.

Doris Soffel ist an den bedeutendsten Opern und Konzerthäusern der ganzen Welt zu Gast, neben Bayreuth und Köln auch in Berlin, München, Salzburg, Wien, Mailand, Rom, Barcelona, Madrid, Paris, St. Petersburg, New York, Philadelphia, Cincinnati, Los Ange-les, Buenos Aires, Sao Paolo und Tokio. Sie hat mit legendären Dirigenten wie Celebi-dache, Giulini, Solti, Sawallisch und Karajan gearbeitet. Heute singt sie mit Stars wie Maazel, Mehta, Metzmacher, Thielemann und Nagano.