Die Senatsverwaltung für Kultur und Europa gewährt in den Jahren 2020 und 2021 Projektzuschüsse zur Förderung von digitalen Vorhaben mit hohem Beispielwert, die das Potential der digitalen Entwicklung im Kulturbereich sichtbar machen und bei den Förderempfängerinnen und Förderempfängern eigene Kompetenzen im Umgang mit digitalen Anwendungen und Vorhaben auf- und ausbauen.
Förderempfängerinnen und Förderempfänger können Kultureinrichtungen, Vertreterinnen und Vertreter der Freien Szene und Zusammenschlüsse einzelner Personen mit (Wohn-) Sitz und Tätigkeitsschwerpunkt in Berlin sein.
Gegenstand der Förderung sind einzelne abgegrenzte digitale Vorhaben mit hohem Beispielwert, die das Potential der digitalen Entwicklung im Kulturbereich sichtbar machen und bei den Förderempfängerinnen und Förderempfängern eigene Kompetenzen im Umgang mit digitalen Anwendungen und Vorhaben auf- und ausbauen. Im Mittelpunkt stehen die Selbstbefähigung der Förderempfängerinnen und -empfänger, der praktische Erkenntnisgewinn sowie dessen Kommunikation und Diskussion. Gefördert werden Prozesse und Lösungsansätze sowie neue Werkzeuge – auch in prototypischer Form – zur digitalen Auffindbarkeit und Steigerung der Teilhabe am Kulturangebot.
Die angestrebten Ergebnisse sollen dementsprechend einen praktischen Erkenntnisgewinn für künftige Verbesserungen erbringen und auf Open-Source-Plattformen unter einer offenen Lizenz bereitgestellt werden, um die Verwertung und Weiterentwicklung der Projekte sicherzustellen.
Kultursenator Klaus Lederer: "Kulturschaffende sollen die Möglichkeit erhalten, ihr Digitalbewusstsein und ihre Digitalaffinität zu vertiefen. Ihre Bereitschaft und Fähigkeit, sich auf die Möglichkeiten, Chancen, Anforderungen und Zwänge des digitalen Wandels in Wirtschaft und Gesellschaft einzulassen, Potentiale digitaler Technologien für ihre eigene Arbeit zu erschließen, Kompetenzen auszubauen und diese zu vermitteln. Ich freue mich sehr, dass wir das kulturBdigital Lab der Technologiestiftung Berlin für die Begleitung gewinnen konnten.“
Nicolas Zimmer, Vorstandsvorsitzender der Technologiestiftung Berlin, ergänzt: "Das Interesse an digitalen Herausforderungen und Lösungen für und in der Kultur war schon vor Corona groß. Die letzten Wochen haben gezeigt, dass an der Nutzung von digitalen Tools kaum ein Weg vorbeiführt. Umso wichtiger ist es, sich nicht von Angeboten Dritter abhängig zu machen, sondern als Kulturschaffende die digitale Souveränität zu stärken, und dazu bietet das Förderprogramm eine hervorragende Basis.“
Weitere Informationen auch zur konkreten Antragstellung unter https://www.berlin.de/sen/kultur/kulturpolitik/kulturelle-teilhabe/digitalisierung/foerderprogramm-digitale-entwicklung/. Bewerbungsschluss ist der 9. Juli 2020.