Die Gewinner stehen fest: Der Deutsche Musikverleger-Verband e.V. (DMV) ehrt bei der diesjährigen Preisverleihung in Berlin elf Publikationen mit dem Deutschen Musikeditionspreis „Best Edition“. Der begehrte Branchenpreis für Notenausgaben und Musikbücher von herausragender Qualität wird bereits zum 30. Mal vergeben. Für den „Best Edition 2021/22“ erhielt die Jury über 80 Einsendungen aus der ganzen Bandbreite an Publikationen deutscher Musikverlage, die im Jahr 2020 oder 2021 erschienen sind. Die Preisverleihung findet im Rahmen der SOMM Dealer Days am 29. Oktober in Berlin statt.
„Es war in diesem Jahr, wie auch in den Jahren zuvor, eine Freude, die viele Einreichungen gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen der Jury zu sichten. Wir waren hin und weg von der Energie, mit der die Musikverlage hierzulande arbeiten. Angesichts der schwierigen Lage, in der sich die Unternehmen der Kultur- und Kreativbranche befinden, kann man davor nur den Hut ziehen", sagt Jurymitglied Bert Odenthal.
„Dieser Best-Edition-Jahrgang ist in zweierlei Hinsicht ganz besonders: Zum einen wurde der Erscheinungszeitraum erst- und einmalig pandemiebedingt auf zwei Jahre erweitert, und zum anderen sind die Publikationen in einer Ausnahmesituation entstanden. Viele Musikverlage kämpfen noch immer – und angesichts der Energiekrise und Inflation erneut – um ihre Existenz. Umso mehr gilt es zu würdigen, dass sie trotz der andauernden Krise nicht auf hohe Qualität verzichten“, erklärt Birgit Böcher, Geschäftsführerin des DMV.
Preisträger „Best Edition 2021/22“:
- César Franck, Les Béautitudes. Hrsg. von Hans Christoph Becker-Foss und Thomas Ohlendorf, Carus Verlag
- Antonín Dvorák: Biblische Lieder op. 99. Hrsg. von Eva Velická, Bärenreiter-Verlag
- Carl Flesch: Die Kunst des Violinspiels. Bearbeitet von Maximilian Simon und Nadine Contini, Ries & Erler
- The Piccolo & Alto Audition. Hrsg. von Henrik Wiese, Universal Edition
- Women of our World. Hrsg. von Hayat Chaoui, Breitkof & Härtel
- Richard Strauss: Salome. Hrsg. von Claudia Heine, Schott Music
- Pierre Boulez: Troisième Sonate. Hrsg. von Robert Piencikowski / Paul-Sacher-Stiftung, Universal Edition
- Neue Klänge machen Schule. 50 Musiziermodelle zur Vermittlung Neuer Musik im Unterricht. Von Matthias Handschick, Silke Egeler-Wittmann, Helbling Verlag
- Reihe „Joy of Music“ Discoveries from the Schott Archives. Div. Herausgeber:innen, Schott Music
- Charles Gounod: Faust. Opéra en un prologue et quatre actes (1re version) ‒ Opéra en cinq actes (2e version) ‒ Versions avec dialogues. Hrsg. von Paul Prévost, Bäenreiter-Verlag
Sonderpreis der Jury:
Hindemith – Schott. Der Briefwechsel 1919 – 1967. Hrsg. von Susanne Schaal-Gotthardt,
Luitgard Schader und Heinz-Jürgen Winkler, Schott Music
Alle Begründungen der Jury finden Sie hier: https://best-edition.de
Mitglieder der Jury 2021/22:
- Susanne Funk, Kulturkaufhaus Dussmann, Berlin
- Jan-Sören Fölster, Kirchenmusiker, Berlin
- Bert Odenthal, Grafik-Designer, Berlin
- Mario Müller, Vorsitzender Bundesverband Freier Musikschulen und Musiklehrer, Bonn
- Prof. Dr. Dörte Schmidt, Musikwissenschaftlerin UdK Berlin
- Michael Struck-Schloen, Musikkritiker und Rundfunkjournalist, Köln
Die Preisträger dürfen ihre Werke ab sofort mit dem Gütesiegel „Best Edition“ schmücken.