Der FRED JAY PREIS geht in diesem Jahr an Die Fantastischen Vier. Der renommierte Textdichterpreis würdigt das Schaffen der vier Musikautoren, die mit ihren deutschen Liedtexten einen außerordentlichen Beitrag zur Verankerung der deutschen Sprache im öffentlichen Bewusstsein leisten. Die Preisverleihung findet am 25. April 2016 im Rahmen des Mitgliederfestes der GEMA in Berlin statt.

Zum 28. Mal zeichnet die GEMA mit dem FRED JAY PREIS Musikschaffende aus, die mit ihren Texten in hohem Maß zur Entwicklung und Förderung des deutschen Liedguts beigetragen haben. Die diesjährigen Preisträger sind Michael Schmidt, Thomas Dürr, Michael Beck und Andreas Rieke – seit vielen Jahren stehen sie gemeinsam als Die Fantastischen Vier zusammen auf der Bühne: "1989 wurde der FRED JAY PREIS das erste Mal verliehen. Im selben Jahr spielten wir unser erstes Konzert unter dem Namen ‚Die Fantastischen Vier‘. Viele Alben nach dieser Pioniertat und vor dem Hintergrund des vielfach totgeglaubtem und doch nachhaltig erfolgreichem deutschsprachigen Hip Hop sind wir sehr geehrt, endlich den Preis der Deutschen Textdichtung entgegenzunehmen und flüstern ein leises ‚Wurde auch Zeit, den haben wir uns seit über zwei Jahrzehnten gewünscht‘, so Michael Schmidt alias Smudo über die Auszeichnung.

Mit ihrer Fähigkeit, Themen der Gegenwart zeitgemäß sprachlich aufzugreifen und in Songtexte zu überführen, die über Jahrzehnte hinweg generationsübergreifend Bestand haben, überzeugten die vier Musikautoren die Juroren: "Der FRED JAY PREIS für Die Fantastischen Vier ist längst überfällig und hoch verdient. Mit ihren Texten, die alle von hoher Qualität zeugen und ein fester Bestandteil des deutschen Kulturguts sind, prägen Die Fantastischen Vier seit jeher die Deutsche Musikgeschichte. Seit 28 Jahren schreiben sie konstant originelle Texte mit grandioser Reimtechnik und treffen damit thematisch immer ins Schwarze“, so die Begründung der Jury, die sich aus zwei Textdichtervertretern im Kulturausschuss der GEMA und drei ehemaligen Preisträgern des FRED JAY PREISES zusammensetzt: Burkhard Brozat, Frank Ramond, Anna Depenbusch, Claudia Jung und Pe Werner.

Michael Jacobson, Sohn des 1988 verstorbenen österreichischen Textdichters Fred Jay, freut sich über die Entscheidung der Jury sehr: "Mein Vater Fred Jay war bestrebt, deutsche Liedtexte zu fördern – dies vor allem in einer Zeit, in der englischsprachige Musik die deutsche Szene der Popmusik zum großen Teil  beherrschte. Ich freue mich daher sehr, dass Die Fantastischen Vier in diesem Jahr den FRED JAY PREIS erhalten. Eine Gruppe, die deutsche Texte mit Erfolg produziert und das in einem Genre, das so eng mit der englischen Sprache verbunden ist, scheint mir den Geist des Preises bestens zu repräsentieren.“

Der Preis wurde von Mary Jay-Jacobson in Gedenken an ihren Mann, dem österreichischen Textdichter Fred Jay (1914–1988) ins Leben gerufen. Seit ihrem Tod wird die Tradition der Verleihung des Preises von ihrem Sohn, Michael Jacobson, weitergeführt. Die Auszeichnung steht unter der Schirmherrschaft der GEMAStiftung.

Die GEMA vertritt in Deutschland die Urheberrechte von rund 70.000 Mitgliedern (Komponisten, Textautoren und Musikverleger) sowie von über zwei Millionen Rechteinhabern aus aller Welt. Sie ist weltweit eine der größten Autorengesellschaften für Werke der Musik.

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