Der renommierte Götz-Friedrich-Preis kann seit 20 Jahren mit Preisträgern wie Franziska Severin, Stefan Herheim, Sebastian Baumgarten, Benedikt von Peter, Elisabeth Stöppler und jüngst Yuval Sharon oder Mizgin Bilmen eine stolze Reihe junger Opernregisseure präsentieren, deren Karriere durch den Preis einen kräftigen Anstoß bekommen hat.
Der große Regisseur Götz Friedrich hatte den Preis gestiftet, um den besonders Begabten unter dem Nachwuchs eine Chance zu geben. Die lange Zeit der niedrigen Zinsen bringt Stiftungen jedoch in Schwierigkeiten: Wenn das Stiftungskapital nichts mehr abwirft, können weder Preisgelder noch die notwendigen Reisen der Jurymitglieder bezahlt werden.
Die Deutschsprachige Opernkonferenz – der Zusammenschluss der großen Häuser im deutschsprachigen Raum – hat sich daher entschlossen, die Finanzierung des Götz-Friedrich-Preises zu übernehmen. Als Preis der Deutschsprachigen Opernkonferenz wird er in Zukunft in zweijährigem Rhythmus von einer Jury aus vier Opernintendanten unter Vorsitz von Bernd Loebe von der Oper Frankfurt vergeben. Weitere Jury Mitglieder sind Andreas Homoki von Opernhaus Zürich, Barrie Kosky von der Komischen Oper Berlin und Christoph Meyer von der Deutschen Oper am Rhein. Fünftes Mitglied der Jury ist der neue Geschäftsführer des Götz-Friedrich-Preises, Bernd Feuchtner. Junge Regisseurinnen und Regisseure können sich ab sofort bewerben über www.goetz-friedrich-preis.de.