Die „Deutschsprachige Opernkonferenz“ hat am 6. und 7. November 2003 in Düsseldorf ihre Herbsttagung abgehalten. In ihr wurde eine Vielzahl von theaterorganisatorischen, theaterrechtlichen und wirtschaftlichen Problemen beraten.
Die „Deutschsprachige Opernkonferenz“ brachte dabei ihre große Besorgnis um die notleidende Gemeindefinanzierung zum Ausdruck. Die Gemeinden sind wesentliche Garanten einer Finanzierung des Kulturlebens. Sie finanzieren auch die Operninstitute, die maßgeblich die Theater- und Musiklandschaft in Deutschland prägen ganz oder teilweise aus ihren Mitteln. Eine ausreichende Gemeindefinanzierung ist zum Erhalt der kulturellen Infrastruktur von existentieller Bedeutung.
Die „Deutschsprachige Opernkonferenz“ fordert die politischen Parteien auf, sich möglichst bald auf eine Reform der Gemeindefinanzierung zu verständigen. Für die weitere Entwicklung der Städte ist Kunst und Kultur unverzichtbar, deshalb brauchen die Städte dringend mehr Geld, um Kunst und Kultur zu finanzieren.
Sir Peter Jonas, Staatsintendant der Bayerischen Staatsoper, hat sich auf Bitten des Gremiums bereit erklärt, den Vorsitz der „Deutschsprachigen Opernkonferenz“ bis zum Herbst 2005 weiter zu führen. Prof. Klaus Zehelein, Intendant der Staatsoper Stuttgart, hat nach seiner Wahl zum Präsidenten des „Deutschen Bühnenvereins“ im Mai d.J. sein Amt als Stellvertretender Vorsitzender der „Deutschsprachigen Opernkonferenz“ niedergelegt. An seine Stelle wurde Prof. Tobias Richter, Generalintendant der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf – Duisburg gewählt. Alexander Pereira, Intendant des Opernhauses Zürich, bleibt neben Prof. Richter als Stellvertretender Vorsitzender auch weiterhin im Amt.
Quelle: Deutsche Oper am Rhein