Die diesjährige Opernkonferenz der deutschsprachigen Häuser fand vom 7. bis 9. Mai in Düsseldorf statt. Mitglieder dieses wichtigsten Gremiums der Opernbühnen sind die Deutsche Oper Berlin, die Staatsoper Unter den Linden, die Komische Oper Berlin, die Oper Leipzig, die Sächsische Staatsoper Dresden, die Deutsche Oper am Rhein, die Hamburgische Staatsoper, das Staatstheater Stuttgart, die Bühnen der Stadt Köln, die Bayerische Staatsoper, die Oper Frankfurt, das Opernhaus Zürich und die Wiener Staatsoper; außerdem sind die Opéra National de Paris und das Royal Opera House Covent Garden London assoziierte Mitglieder. Zur Tagung im Düsseldorfer Opernhaus tauschten sich die Intendanten, geschäftsführenden Direktoren und künstlerischen Betriebsdirektoren dieser Häuser zu aktuellen Themen aus.
Ein Schwerpunkt der Deutschsprachigen Opernkonferenz war das Thema „Theater und Medien“. Das Wichtigste ist für die Oper natürlich das Live-Ereignis jeder einzelnen Aufführung auf der Bühne. Hier erhält der Zuschauer einen direkten Kontakt mit den Künstlern, wird mit dem Werk und seiner Inszenierung konfrontiert. Dennoch ist auch für die Oper, wie für jede andere Institution, Medienpräsenz unverzichtbar.
Im Rahmen der Konferenz fand daher auch ein Gespräch mit Vertretern der Medienindustrie statt, bei dem es im Wesentlichen um die Konditionen für Aufzeichnungen von Opernproduktionen ging. Diese können einer breiten Öffentlichkeit die Leistungen der Oper zugänglich machen und damit ihren Stellenwert weiter stärken. In einer Zeit, in der wegen der globalen Finanzkrise eine erneute Verknappung der öffentlichen Mittel droht, wird dies immer wichtiger, um die öffentliche Finanzierung von Kunst zu sichern.
Die Deutschsprachige Opernkonferenz erinnert in diesem Zusammenhang auch an die vielseitigen Angebote der Theater zur ästhetischen Bildung und an die Bedeutung des Theaters als Arbeitgeber für junge Künstler. Die Fortsetzung des Arbeitsplatzabbaus an den Theatern, durch den in den letzten 15 Jahren fast 7.000 von 45.000 Arbeitsplätzen verloren gegangen sind, muss unbedingt beendet werden.
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Quelle
http://www.rheinoper.de