Ideen für kulturelle Projekte gibt es viele, doch wer gibt das Geld dafür? Die neue Internet-Datenbank des Deutschen Informationszentrums Kulturförderung (DIZK) wird ab Herbst 2006 diese Fragen beantworten. Künftig stehen aktuelle und zielgenaue Informationen über Fördermöglichkeiten für Kunst und Kultur durch fördernde Stiftungen, Unternehmen und andere Einrichtungen in ganz Deutschland online bereit. Das Angebot richtet sich an alle Akteure im Bereich Kunst und Kultur: an Kunst- und Kulturschaffende und Institutionen mit Zuwendungsbedarf, aber auch an potentielle Förderer sowie kunst- und kulturpolitische Institutionen, Serviceeinrichtungen oder Kulturredaktionen.
Das DIZK ist eine Gemeinschaftsinitiative der Kulturstiftung der Länder (Projektträger), des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen und des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft im BDI. Als Einrichtungen bzw. Interessenvertreter der öffentlichen und privaten Förderung von Kunst und Kultur verfolgen sie das Ziel, mit dem DIZK eine zentrale Anlaufstelle aufzubauen. "Wir wollen als Informationsdienstleister Fördersuchenden zum Erfolg verhelfen und durch verbesserte, zielgenaue Förderanträge zur Optimierung der Arbeit von Förderern beitragen", sagt Dr. Rosenfeld, Projektleiter des DIZK. Mit Hilfe nationaler und internationaler Kooperationen werden die Recherchemöglichkeiten kontinuierlich ausgebaut. Auf europäischer Ebene kooperiert das DIZK mit dem Lab for Culture, einer Initiative der internationalen European Cultural Foundation.
Das Pilotprojekt wird gefördert von der Robert Bosch Stiftung, der Kulturstiftung des Bundes, der Deutschen Bank Stiftung und Professor Reinhold Würth. Es soll Vorbild für benachbarte Förderbereiche wie Wissenschaft, Forschung, Bildung und Erziehung sein.
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