Morgen startet in der Donaumetropole Ulm der Deutsche Orchesterwettbewerb. Auch im 30. Jahr seines Bestehens präsentiert sich der DOW, ein Projekt des Deutschen Musikrats, wieder mit dem Who is Who der besten Amateurorchester. 4.500 Musizierende aus 115 Formationen qualifizierten sich in 15 Kategorien zum alles entscheidenden Finale der Landesmeister.

Der junge Rastätter Frank Dupree, Spitzenpianist und Gewinner des Deutschen Musikwettbewerbs, übernimmt zusammen mit der Sinfonietta Ulm (Preisträger Deutscher Orchesterwettbewerb 2012) unter der Leitung von Christoph Kächele die Eröffnung des ersten Wettbewerbsteils im Congress Center Ulm (CCU, 19.30 Uhr). In den darauffolgenden beiden Tagen (1. und 2. Mai) erwarten uns zwei vollgepackte Wertungstage der Kammerorches-ter (A3/A4), Blasorchester (B1/B2), Posaunenchöre (B4), Gitarrenensembles (C3/C4) und Akkordeonorchester (D1/D2).

Für Prof. Martin Maria Krüger, den Präsidenten des Deutschen Musikrats (DMR), ist diese Vielfalt einer der Schlüssel für den Erfolg des Deutschen Orchesterwettbewerbes: "Es gibt viele Instrumentalwettbewerbe, aber nur einen, der auf solch vielfältige und nachhaltige Weise – von den Vorrunden auf Landesebene bis zum großen Finale heute in Ulm, und darüber hinaus im Rahmen der nachfolgenden Stipendien und Seminare – den Fördergedanken so lebt wie der DOW. Meinen herzlichen Glückwunsch zum 30-jährigen Bestehen!“

Aus der Flut an musikalischen Höhepunkten ragt bereits am Abend des 1. Mai ein Sonderkonzert der besonderen Art heraus: Zunächst verzücken die jungen Musikerinnen des Gitarren Orchesters Graz unter der Leitung von Manfred Steflitsch mit zauberhaften Klängen, gefolgt vom Gypsy Swing Quartett des Ausnahmegitarristen Joscho Stephan. Dank seines virtuosen Spiels hat sich Stephan in der internationalen Gitarrenszene einen herausragenden Ruf erspielt.

Der erste Wettbewerbsteil schließt mit zwei Abschlusskonzerten der frisch gekürten Preisträgerorchester am 3. Mai im CCU (16.30 und 20.30 Uhr). Alle Wertungsspiele sind öffentlich bei freiem Eintritt. Karten für das Eröffnungskonzert und Sonderkonzert I sind im Service Center Neue Mitte Ulm und über die Kartenhotline unter 0731 / 166 2177 erhältlich.

Seit Durchführung des ersten DOW vor 30 Jahren hat sich die Begegnung mit der gastgebenden Stadt zum prägenden Bestandteil des Wettbewerbes entwickelt. Im so genannten Rahmenprogramm laden die teilnehmenden Ensembles in über 50 Konzerten ein zu einem bunten Programm in sozialen, öffentlichen und kulturellen Einrichtungen. Der DOW bietet somit ein Forum des gegenseitigen Kennenlernens und der musikalischen Begegnung.

Hintergrund
Der Deutsche Orchesterwettbewerb, ein Projekt des Deutschen Musikrates, findet alle vier Jahre statt. Austragungsorte seit seiner Gründung im Jahr 1986 waren bislang Würzburg, Berlin, Goslar, Gera, Karlsruhe, Osnabrück, Wuppertal und Hildesheim. Der DOW umfasst einen Etat von rund 1,1 Mio. Euro. Die Grundfinanzierung wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien zur Verfügung gestellt. Hinzu kommen ergänzende Leistungen der gastgebenden Stadt, des Bundeslandes, der Teilnehmer und der Volksbanken und Raiffeisenbanken als Förderer. Schirmherr des Deutschen Musikrates ist Bundespräsident Joachim Gauck.

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