Der in der Trägerschaft des Deutschen Musikrates stehende Deutsche Musikwettbewerb (DMW) findet vom 6. bis 12. August 2021 in Freiburg statt. Erstmals in der Geschichte des DMW werden aufgrund der Corona-Schutzbestimmungen die Wettbewerbsrunden zwei bis vier nicht vor Publikum durchgeführt, sondern ab Montag, 9. August, von einem zehnköpfigen Team gestreamt. Neuerungen sind auch auf organisatorischer Ebene geplant: Als erster nationaler Musikwettbewerb dieser Größe verzichten Jury und Team auf Ausdrucke und Papier. Der DMW und das angegliederte Konzertförderprogramm (ehemals BAKJK) präsentieren sich künftig mit einem neuen Logo. 

111 Solistinnen und Solisten sowie 11 Ensembles haben die zweite Wettbewerbsrunde des Deutschen Musikwettbewerbs erreicht, sie werden unter Corona-Schutz-Bestimmungen in Freiburg ihre Beiträge präsentieren – ohne Publikum. Die letzten beiden Wettbewerbsrunden werden live gestreamt: Ab Montag, 9. August, kann der Wettbewerb über die Website des Deutschen Musikwettbewerbs verfolgt werden. 

Eine 25-köpfige Jury wird die Beiträge überwiegend vor Ort hören und bewerten. Zu den Wettbewerbskategorien 2021 gehören: Blockflöte, Flöte, Oboe, Horn, Tenor-/Bassposaune, Schlaginstrumente, Klavier, Cembalo, Klaviertrio, Klavierquartett, Ensembles für Neue Musik und Komposition (Kompositions-Finale von 2020, keine Neuausschreibung). Austragungsort des Wettbewerbs ist die Hochschule für Musik Freiburg und das Ensemblehaus. 

In den Kontext des Wettbewerbs fällt die Einführung eines neuen Logos: Im Rahmen eines umfangreichen Corporate-Design-Prozesses des Deutschen Musikrates bekommt auch der DMW ein neues Erscheinungsbild. Das angeschlossene Förderprogramm verändert sich ebenfalls: Die traditionsreiche Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler (BAKJK) firmiert ab sofort unter dem Titel Deutscher Musikwettbewerb Konzertförderung mit angepasstem Logo. Nähere Informationen unter www.deutscher-musikwettbewerb.de.

 Weitere Informationen

Deutscher Musikwettbewerb

Seit dem Gründungsjahr 1975 ist der Deutsche Musikwettbewerb (DMW) der nationale Wettbewerb für den professionellen musikalischen Nachwuchs in Deutschland. Er wird in insgesamt 39 Kategorien, die jährlich wechseln, ausgetragen. Eine der Besonderheiten des Wettbewerbs ist die ca. 25-köpfige Gesamtjury, die sich für die finalen Runden aus allen Fachjurys zusammensetzt. 

Der erfolgreiche Abschluss des Wettbewerbs bildet für die Preisträger*innen und Stipendiat*innen den Ausgangspunkt für attraktive und langfristig angelegte Förderprogramme: Produktion einer Preisträger-CD beim Label GENUIN, die Vermittlung von jährlich etwa 80 Preisträgerinnen- und Preisträger-Konzerten im In- und Ausland gehören ebenso dazu wie individuelle Karriereberatung. Zu den Preisträgerinnen und Preisträgern der vergangenen Jahre zählen u. a. amarcord, das Artemis Quartett, Reinhold Friedrich, Alban Ger­hardt und Sabine Meyer. 

Deutscher Musikrat

Der Deutsche Musikrat (DMR) engagiert sich für die Interessen von 15 Millionen musizierenden Menschen in Deutschland und ist weltweit der größte nationale Dachverband der Musikkultur. Er repräsentiert rund 100 Organisationen und Dachverbände des professionellen Musiklebens und des Amateurmusizierens sowie die 16 Landesmusikräte. 

Der Deutscher Musikrat e.V. in Berlin setzt mit seiner musikpolitischen Arbeit als zivilgesellschaftlicher Akteur Impulse für ein lebendiges Musikleben und ist steter Dialogpartner für den Deutschen Bundestag und die Bundesregierung.

Die Deutscher Musikrat gGmbH im Bonn organisiert als Träger die dreizehn langfristigen Förderprojekte des DMR: Ensembles: Bundesjugendorchester, Bundesjugendchor, Bundesjazzorchester; Wettbewerbe: Jugend musiziert, Jugend jazzt, Deutscher Musikwettbewerb, Deutscher Orchesterwettbewerb, Deutscher Chorwettbewerb; Förderung: Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler, Dirigentenforum, Förderprojekte Zeitgenössische Musik, PopCamp und Service: Deutsches Musikinformationszentrum.

Der DMR wurde 1953 gegründet und ist die größte Bürgerbewegung im Kulturbereich. Als Mitglied der UNESCO hat er sich in seinem Handeln der Konvention zum Schutz und zur Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen verpflichtet und steht unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

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