Auf Initiative des Musikalienhändlers und Verlegers Friedrich Hofmeister fand sich am 23. Mai 1829 in Leipzig ein kleiner Kreis weitsichtiger Musikverleger zusammen, um der weit verbreiteten Unsitte des gegenseitigen Abdrucks von Werken ein Ende zu bereiten.

Heute gehören dem Verband über 500 Verlage an. Der DMV vertritt als zweitältester Verband in Deutschland – nach dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels – die Interessen der deutschen Musikverlage, vom Großunternehmen bis zum kleinsten Chorverlag. Er engagiert sich – damals wie heute - im Bereich des Urheberrechts und des Schutzes des geistigen Eigentums. Autorenrechte und Kopierschutz spielten schon vor 175 Jahren eine entscheidende Rolle und haben heute - im Zeitalter der Internetpiraterie – sogar noch an Priorität gewonnen.

Der DMV fördert die musikalische Erziehung auf breiter Basis - auch oder gerade in den Zeiten leerer Staatskassen. Dazu hat der (noch) amtierende Bundespräsident Johannes Rau anlässlich seines Besuches auf der Frankfurter Musikmesse am 1. April 2004 formuliert: „Das müssen wir gerade in Deutschland noch lernen, auch in Zeiten des Sparens. Kunst und Kultur sind nicht die Sahne auf dem Kuchen, sondern die Hefe im Teig. Wenn diese Hefe fehlt, fällt der Kuchen zusammen, auf Dauer jedenfalls.“ Der DMV wünscht sich, dass der Nachfolger bzw. die Nachfolgerin des amtierenden Bundespräsidenten der Förderung der Kultur und insbesondere der Musik eine ebenso wichtige Rolle im gesellschaftlichen Leben der Bundesrepublik Deutschland beimisst, wie es Johannes Rau u.a. mit seiner Einladung „Musik für Kinder! Beim Bundespräsidenten“ und seinem Besuch beim Stand der Musikverbände auf der Frankfurter Musikmesse immer wieder bewiesen hat.

Die Benefiz-Festveranstaltung anlässlich des Geburtstages findet am 29. September 2004 im Postbahnhof Berlin statt. Unter der Schirmherrschaft des Bundesministers des Innern, Otto Schily MdB, wird der DMV gemeinsam mit dem Gesamtverband Deutscher Musikfachgeschäfte den „Deutschen Musikpreis“ verleihen. Anschließend öffnen sich die Tore des Postbahnhofes Berlin mit der Publishers´ Dance Night einer breiten Öffentlichkeit zum Feiern.