Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat die Mittel für die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik um 14,5 Mio. Euro aufgestockt.

Dazu Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrates:
„Die Bewilligung zusätzlicher Mittel durch den Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages für die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik ist ein großer Erfolg für Bundesaußenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier. Der Bundesaußenminister ist damit seinem von Anfang an erklärten Ziel, die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik als dritte Säule der Außenpolitik zu stärken, wieder ein Stück näher gerückt. Nach den Jahren der schmerzlichen Kürzungen unter der Regierung Schröder/Fischer ist nun auch bei den finanziellen Ressourcen für diesen Bereich die dringend notwendige Trendwende eingeleitet. Damit ist ein weiterer Schritt in der Umsetzung des 2. Berliner Appells des Deutschen Musikrates erreicht worden, den im Juli diesen Jahres Bundespräsident Horst Köhler entgegengenommen hatte.

Angesichts der enormen Herausforderungen durch die rasante Erweiterung der Europäischen Union und den wachsenden internationalen Verpflichtungen Deutschlands bedarf es aber perspektivisch einer weiteren Stärkung der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik. Sie ist der Schlüssel zu Dialogfähigkeit und Dialogbereitschaft. Europa kann nur über die Kultur zusammenwachsen und die Einheit in der Vielfalt erreichen, wenn die Regierungen mehr in die kulturellen Begegnungsprogramme für die Jugend investieren. Diese Schlüsselfunktion der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik trifft auch auf die dynamischen Wachstumsregionen in Asien, sowie für China und Indien zu. Deutschland verfügt im Bereich der Laienmusik mit vielen herausragenden zum Teil semiprofessionellen Ensembles über ein gewaltiges Kreativpotential, dass noch viel mehr als bisher für den Dialog der Kulturen genutzt werden sollte. Jugendliche sind die besten Multiplikatoren für Offenheit und Verständigung, wenn wir ihnen stärker als bisher die Begegnungen mit andere Kulturen ermöglichen.“

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