Ensemble Neue Kammer beim Festkonzert zum 70-jährigen Bestehen des Deutschen Musikrats in der Philharmonie Berlin
Ensemble Neue Kammer beim Festkonzert zum 70-jährigen Bestehen des Deutschen Musikrats in der Philharmonie Berlin  
Foto:  Peter Adamik

Es war der Szenetreff des deutschen Musiklebens: Anlässlich seines 70-jährigen Jubiläums und sechs weiteren Jubiläen präsentierte der Deutsche Musikrat erstmals in seiner Geschichte alle Projekte auf einer Bühne. Im Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie begeisterten über 150 Akteure in einem rund 180-minütigen Programm rund 1.000 Gäste. Die Vielfalt der Förderarbeit des Deutschen Musikrates wurde deutlich in solistischen Beiträgen von Tabea Zimmermann (Viola) oder Aurel Dawidiuk (Klavier), besonderen Ensembles wie dem Handglockenchor Gotha, der Neuen Kammer und einem Jazz-Quartett um Julia Hülsmann sowie zum großen Finale einem Auftritt der drei Jugendensembles des Deutschen Musikrates.

Absätze
„Der Deutsche Musikrat ist für das Jugendministerium ein unverzichtbarer, zuverlässiger und seit Jahrzehnten bewährter Partner.“
Autor
Lisa Paus, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Im Publikum vertreten waren zahlreiche Akteure des reichhaltigen Musiklebens in Deutschland sowie politische Vertreter, darunter Bundesministerin Lisa Paus. In ihrem Grußwort betonte Paus die große Bedeutung des Musikrates und seiner Projekte, darunter vor allem Jugend musiziert, das in diesem Jahr sein 60-jähriges Jubiläum feiert. Lisa Paus: „Der Deutsche Musikrat ist für das Jugendministerium ein unverzichtbarer, zuverlässiger und seit Jahrzehnten bewährter Partner.“

Zur Begrüßung sprach Martin Maria Krüger. Der Präsident des Deutschen Musikrates verwies in seiner Rede auf die herausragende Bedeutung des ÖRR und seiner Klangkörper für das Musikleben und appellierte an die Länder, die Rundfunkanstalten der ARD in den Stand zu versetzen, diese zu erhalten. Zudem richtete er an Kommunen und Länder den eindringlichen Appell, die in ihrer Vielfalt und Dichte weltweit einmalige Landschaft an Berufsorchestern, Opernhäusern und Berufschören auch unter erschwerten Rahmenbedingungen zu erhalten. Ferner sagte Krüger: „Bereits 2019 verabschiedete die Mitgliederversammlung des Deutschen Musikrates angesichts der damaligen Bedrohung durch vorwiegend rechtsradikale Kräfte die Resolution ‚Jüdisches Leben schützen - Bekenntnisse allein reichen nicht‘. Aktuell sind Jüdinnen und Juden in Deutschland akut in nie dagewesener Weise allgegenwärtig gefährdet. Nicht nur Politik und Polizei, sondern jeder Bürger und jede Bürgerin muss jeglicher konkreten Äußerung von Antisemitismus im Einzelfall entschlossen entgegentreten. Hierzu fordert der Deutsche Musikrat auch seine Mitglieder nachdrücklich auf."

Fotos zu der Veranstaltung ab sofort unter www.musikrat.de.