Die Gewinner des Deutschen Musikinstrumentenpreises 2005 in den Kategorien Mandoline und F/B Doppelhorn stehen fest: Das Sieger-Instrument in der Gruppe der Zupfinstrumente, die Solisten-Mandoline „La Gioiosa“, ist ein Meisterstück der Firma Klaus Knorr Zupfinstrumentenbau aus Erlbach in Sachsen. Sieger auf dem Gebiet der Metallblasinstrumente ist das F/B Doppelhorn Modell 503M der Gebrüder Alexander, Rheinische Musikinstrumentenfabrik GmbH, aus Mainz.

Der vom Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit zum 15. Mal ausgeschriebene Preis würdigt hervorragende Produkte aus der Musikinstrumenten-Branche. Die Auszeichnungen werden im Rahmen einer feierlichen musikalischen Veranstaltung auf der Internationalen Musikmesse in Frankfurt am Main an die Preisträger übergeben. Sie findet unter Beteiligung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit am Vortag der Internationalen Musikmesse (5. April) um 19.00 Uhr im Frankfurter Römer anlässlich der Verleihung des Frankfurter Musikpreises statt. Die Gewinner erhalten ein Medaille mit Urkunde und präsentieren die Sieger-Instrumente während der Messe.

Beide Instrumente erwiesen sich in den Testverfahren am Institut für Musikinstrumentenbau im sächsischen Zwota als Klassenbeste: Die Solisten-Mandoline „La Gioiosa“ erreichte in allen drei Kategorien sehr gute Bewertungen und ist damit ohne Zweifel das beste der eingereichten Wettbewerbsinstrumente. Dies zeigt sich nicht zuletzt im deutlichen Vorsprung von neun Punkten vor den nachfolgend platzierten Instrumenten.

In der Gesamtbewertung heißt es: „Die prämierte Mandoline weist eine sehr schöne und ausgewogene Klangfarbe auf. Der Klang ist zudem deutlich und klar und führt zu einer ausgezeichneten Tontrennung.

Bemerkenswert ist die Ansprache der tiefen Saiten aber auch die brillante Höhe. Die Musiker loben die Ausgeglichenheit in allen Lagen. Das Instrument ist sehr gut verarbeitet und angenehm gestaltet. Die vom Hersteller ausgewählte Besaitung passt optimal zum Charakter des Instrumentes. In der Summe aller Beurteilungen kann man ohne Übertreibung von einem empfehlenswerten Produkt sprechen.“

Das Doppelhorn Modell 503 erzielte eine Gesamtpunktzahl von 84 Punkten und zeichnet sich mit einem Vorsprung von 17 Punkten vor dem zweitplatzierten Instrument ebenfalls eindeutig als Wettbewerbssieger aus. Es erreichte darüber hinaus bei der subjektiven Prüfung und im handwerklichen Gutachten jeweils die besten Bewertungen: „Das Horn hat eine außerordentlich leichte Ansprache und verfügt deshalb über ein sehr schönes piano. Die bemerkenswerte Ausgeglichenheit in Klang und Intonation ermöglicht eine breite Palette in der Anwendbarkeit. Die F- und B- Seite des Horns passen sehr gut zusammen, das Instrument ist in allen Bereichen problemlos und sofort einsetzbar.“ Auch das Preis-Leistungs-Verhältnis wird von den Juroren als ausgezeichnet bezeichnet.

Der Musikinstrumentenpreis wird seit 1991 jedes Jahr in zwei Produktgruppen verliehen. Die eingereichten Instru-mente müssen sich in einem Testverfahren am Institut für Musikinstrumentenbau in Zwota in drei Phasen als qualita-tiv besonders hochwertig erweisen:
1. in der akustisch-physikalischen Messung von Klang-Parametern
2. bei einem subjektiven Praxistest durch Profi-Musiker
3. in der Bewertung der handwerklichen Ver-arbeitung durch einen Sachverständigen.

Außerdem sollen die Instrumente ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten und im Handel oder im Direktverkauf zu erwerben sein.
Die Produktgruppen für den Musikinstrumentenpreis 2006 stehen bereits fest:
- Bratsche
- C-Flöte (Querflöte)

Bewerbungsschluss ist der 22. April 2005. Bewerber können die vollständigen Ausschreibungsunterlagen anfordern beim:
Institut für Musikinstrumentenbau
Klingenthaler Straße 42
08267 Zwota
Telefon: 03 74 67 – 2 34 81
E-Mail: post@ifm-zwota.de

Weitere Informationen und eine Liste der bisherigen Preisträger sowie aktuelles Bildmaterial erhalten Sie auf der Website www.musikmesse.com